Der Weizenpreis an der Matif reagiert aktuell sehr nervös auf die Wetteraussichten in Deutschland und Frankreich. Die kommende Hitzewelle macht den Marktteilnehmern sorgen. Im Anschluss an diese solle aber laut Wetterkarten ein Regentief durch Frankreich und Deutschland ziehen.
US-Weizen fiel erneut stark, angeführt von Chicago und Kansas City aufgrund der sich ausweitenden Ernte und des Drucks von außerhalb des Marktes. Die Winterweizenernte ist erst zu 10 % abgeschlossen, wobei der wichtige rote Bundesstaat Kansas mit 2 % gerade erst begonnen hat.
Mais fiel im Gleichschritt mit Weizen, da er durch die fortgeschrittene Aussaat, die guten Erntebedingungen und schwache äußere Einflüsse unter Druck geriet. Obwohl die Mitte des Landes in dieser Woche von einer Hitzewelle heimgesucht wird, dürfte sich dies positiv auf die neu gepflanzte Maisernte auswirken, die nun zu 97 % gepflanzt und zu 88 % aufgegangen ist, was dem langfristigen Durchschnitt entspricht.
Sojabohnen und Sojaprodukte konnten ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und schlossen am Dienstag niedriger und gaben am Ende nach. Unter dem Druck der hohen Aussaatrate von 88 % sowie einer ersten Erntebewertung von 70 % gut bis ausgezeichnet beschlossen die Fonds, einige Longpositionen aufzulösen.
Quelle: http://www.ks-agrar.de