Agrar-Terminmarkt (14. Juni ’23) / Weizen greift wieder an

Gestern kämpfte der Weizenmarkt mit der Widerstandszonen zwischen 239 €/t und 241 €/t. Ein Durchbruch durch diese hätte bestimmt sehr viel neue Käufer angelockt. Die Shortisten konnten den Widerstand aber verteidigen. Die aggressive Vermarktung in Russland belastet den Weizenmarkt nach wie vor stark, da die FOB-Preise immer noch zwischen 235 und 240 $/t FOB liegen sollen. Positiv zu vermerken ist, dass die Meteorologen davon ausgehen, dass das sich entwickelnde El-Nino-Wettermuster zu einer Dürre in Australien führen wird, sodass die Weizenernte dort voraussichtlich deutlich geringer ausfallen wird. In Indien wird trotz der vor einigen Tagen prognostizierten Rekordernte von 113,5 Mio. t erwartet, dass die knappen Lagerbestände Indien davon abhalten werden, im kommenden Jahr Weizen zu exportieren.

Sojabohnen und der Sojakomplex schließen sich am frühen Dienstag dem Aufwärtstrend an, da die Bewertungen dort ebenfalls um drei Punkte gegenüber der Vorwoche gefallen sind. Die Gesamtbewertung der Bohnen ist die schlechteste seit 2013 zu diesem Zeitpunkt des Jahres. Sojabohnenöl ist ebenfalls stark gestiegen und hat sich in 7 der letzten 10 Handelstage nach oben bewegt.
Der Rapspreis schloss sich den positiven Vorgaben an. Auch das Palmöl legte gestern zu. Wir erwarten für den Weizen einen erneuten Angriff auf die Marke von 241 €/t

230614 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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