In der vergangenen Woche hat der Weizen an der Matif wieder 3 €/t verloren, wobei er zwei mal den Widerstand bei 215 €/t getestet hat aber letztendlich bei 217 €/t schloß.
Das französische Landwirtschaftsministerium hat seine Schätzung für die Weizenproduktion des Landes um 3,35 Mio. t auf 26,3 Mio. t gesenkt. Sollte dies zutreffen, wäre dies ein Rückgang um 25 % gegenüber dem Vorjahr und die kleinste Ernte seit fast 40 Jahren. Es ist für uns daher nach wie vor kaum zu erklären, weshalb der Matif-Weizenkurs so niedrig ist. In den USA, wo eine gute Ernte ins Haus steht, hat sich der CboT-Weizen kurioserweise im Wochenverlauf kaum verändert, konnte sogar minimal zulegen.
Der Raps konnte sich, nach einer steilen Talfahrt am Montag und Dienstag, bei welcher er 22 €/t verlor, wieder zum Wochenschluß erholen. Bei den Sojabohnen hingegen geht es stetig abwärts und am Donnerstag wurde die Schallmauer von 1000 ct/bu durchbrochen. Der Schlußkurs am Freitag lag bei knapp 989 ct/bu – ein neues Rekordtief. Auch heute hat sie schon wieder 4 ct verloren.
In der vierten Sitzung in Folge sanken die Maispreise aufgrund von Verkäufen der Landwirte und Wettervorhersagen, die insgesamt gut aussehen. Dez-Mais erreichte neue Tiefststände und fiel in der letzten Woche um 8 ¼ Cent. Alle warten gespannt auf den USDA Bericht.