Agrar-Terminmarkt (10. September ’24) / Geringe Umsätze, Weizen gab weiter nach

Bei geringen Umsätzen kam es gestern zu Preisrückgängen am Markt. Zuvor war der Weizenpreis sieben Tage in Folge gestiegen. Charttechnisch befindet sich der Preis nun zwischen der 20- und der 50-Tagelinie. Ein Durchbrechen dieser Linien könnte zu deutlichen Umsätzen führen. Die IKAR hat die russische Weizenernte von 83,8 mmt auf 82,2 mmt nach unten korrigiert, das sind fast 12 mmt weniger als zu Beginn der Saison geschätzt. Die US-Weizenexporte sind in diesem Jahr weiterhin beeindruckend: Die Exportverkäufe liegen bisher um 31% höher als vor einem Jahr.

Der Rapspreis konnte zeitweise deutlich zulegen, der Markt wurde von einem positiven Rohöl- und Pflanzenölmarkt unterstützt. Zum Handelsschluss konnte der Markt das Preisniveau jedoch nicht ganz halten. In den letzten Tagen scheint auch der Rapspreis einen Boden gefunden zu haben.

Die Maisernte in Deutschland rückt näher. Der Markt geht nach wie vor von einer sehr guten Ernte in dieser Saison aus. Allerdings müssen wir feststellen, dass wir ein sehr nasses Frühjahr hatten. Das Risiko eines erhöhten Fusariumbefalls ist aus unserer Sicht derzeit sehr hoch. Dies würde die angespannte Versorgungslage in Deutschland und Frankreich massiv verschärfen. Aktuell sind die Preise an der Cbot im Plus.

240910 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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