Agco und John Deere haben im Februar ihre jüngsten Quartalsberichte veröffentlicht. Sie zeigen trotz noch immer deutlich positiver Geschäftszahlen nach unten. Agco: Beim US-amerikanischen Landtechnikkonzern Agco sind im vierten Quartal 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 die Umsatzerlöse um 21,2 Prozent auf 2,0 Mrd. Dollar (=1,8 Mrd. Euro) zurückgegangen. Der Netto-Quartalsgewinn lag bei 61,3 Mio. Dollar (=55,7 Mio. Euro; minus 9,1 Prozent). Insgesamt wurden 2015 Umsatzerlöse von 7,5 Mrd. US-Dollar (=6,8 Mrd. Euro) erzielt. Das entspricht gegenüber 2014 einem Rückgang von 23,2 Prozent. Bereinigt um negative Währungseinflüsse soll sich aber ein Minus von 10,2 Prozent ergeben. Der Nettogewinn wird in der Unternehmensstatistik mit 264 Mio. US-Dollar (=240 Mio. Euro) beziffert. Das bedeutet ein Minus von 35 Prozent, im Vorjahr lag er noch bei 404,2 Mio. US-Dollar. Aufgrund einer schwächeren Nachfrage nach Landmaschinen plant Agco für 2016 mit Umsatzerlöse von etwa 7,0 Mrd. US-Dollar (6,4 Mrd. Euro). Das würde ein Minus von 6,7 Prozent gegenüber 2015 bedeuten. John Deere: Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres (31. Januar) auf 254,4 Mio. US-Dollar (= 231,2 Mio. Euro) und ging damit um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum zurück. Die weltweiten Umsätze und sonstigen Erlöse verringerten sich um 13 Prozent auf 5,3 Mrd. US-Dollar (=4,8 Mrd. Euro) zurück. Die Maschinenumsätze erreichten 4,8 Mrd. US-Dollar (=4,4 Mrd. Euro). Das entspricht einem Minus von 14 Prozent. “Die Ergebnisse des ersten Quartals spiegeln die Auswirkungen der anhaltenden Konjunkturschwäche der weltweiten Agrarwirtschaft und des Baumaschinengeschäftes wider”, so Samuel R. Allen, CEO und Verwaltungsratsvorsitzender von Deere & Company. Die Maschinenumsätze des Unternehmens werden 2016 voraussichtlich um etwa zehn Prozent niedriger als im Vorjahr ausfallen. Insgesamt wird sich der auf Deere & Company entfallende Gewinn 2016 auf voraussichtlich etwa 1,3 Mrd. US-Dollar belaufen. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 entspricht das einer Abnahme von 33 Prozent.
Michael Stockinger