In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Rettenschöss im Bezirk Kufstein wurde am 11. Juni ein circa 200 Kilogramm schweres totes Jungrind aufgefunden. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Diese ist mit der Kundmachung am darauffolgenden Donnerstag in Kraft getreten und gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.
Im Bezirk Kufstein wurde im heurigen Jahr insgesamt vier Mal ein Wolf nachgewiesen. Anfang des Jahres kam es im Gemeindegebiet von Söll zu einem Wildtierriss, im Gemeindegebiet von Wildschönau wurde zwischen Anfang März und Anfang Mai drei Mal ein Wolf nachgewiesen. Auch hier kam es Anfang März zu einem Wildtierriss, die zwei weiteren Nachweise erfolgten mittels Losung.
Wolfsverdacht in der Kelchsau
Wolf ist Thema im Juli-Landtag
Im Juli-Landtag wird eine Novelle des Tiroler Jagdgesetzes diskutiert. Dabei wird u. A. auch der Umgang mit erlegten Wölfen Thema.
Mehr dazu finden Sie in der nächsten Ausgabe der Bauernzeitung oder online unter www.bauernzeitung.at.
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