Kommentar von Georg Strasser,
Bauernbund-Präsident.
Vergangene Woche stellten sich manche die Frage, wer denn der Bauernbund ist und was überhaupt dessen Aufgaben sind?
Manche Bürger halten uns für eine Marketingorganisation mit „Wadlbeißer“-Qualitäten. Für andere sind wir bäuerliche Lobbyisten oder ländliche Gewerkschafter. Etabliert in der Agrarszene und doch kritisch beäugt von der Gesellschaft.
Doch wer sind wir Bauernbündler wirklich? Wir sind Bäuerinnen und Bauern, die auf allen politischen Ebenen arbeiten und regelmäßig bei Wahlen demokratisch legitimiert werden.
Aber welche Mittel und Wege gibt es, um diesem Anspruch gerecht zu werden?
1. Wir sind von Natur aus Kämpfer. Überzeugte und mobilisierungsstarke Wahlkämpfer. Weil wir unsere Interessen aus Überzeugung vertreten und unsere Funktionäre ihre Aufgaben mit viel Herzblut erfüllen.
2. Wir bringen Gesetze auf den Weg. Zum Beispiel mit mir als Sprecher für Landwirtschaft und den ländlichen Raum im österreichischen Parlament. Damit werden Rahmenbedingungen geschaffen, die eine bessere Zukunft der Bauernfamilien und der künftigen Hofübernehmer sichern sollen.
3. Und nach dem Motto „Aktion statt Reaktion“ erheben wir unsere Stimme für alle Bäuerinnen und Bauern im Land. Wenn notwendig auch im Rahmen von Protestaktionen. Nicht weil wir gerne Krawall schlagen, sondern weil es unsere Verantwortung ist, im gesellschaftlichen Diskurs auf unsere Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen. Danke allen Teilnehmern an den jüngesten Demos am Aschermittwoch für Euer Engagement. Unser Zusammenhalt ist keine Selbstverständlichkeit. Bitte bleiben wir weiterhin auf dem gemeinsamen Weg.