Bundeskanzler Sebastian Kurz bekräftigte bei seinem Antrittsbesuch bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Österreichs ablehnende Haltung gegenüber dem Freihandelsabkommen mit den Mercosur. Das Abkommen mit dem südamerikanischen Handelsblock könne so, wie es jetzt ist, nicht kommen, erklärte Kurz. Kurz forderte die Kommission auf, das Abkommen neu zu verhandeln. Erst im Juni 2019 hatten sich die EU und die Mercosur-Staaten auf den Handelspakt geeinigt. Allerdings regte sich rasch Kritik daran – vor allem unter europäischen Landwirten, die unfaire Konkurrenz durch die südamerikanischen Agrarbetriebe befürchten.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger ließ wissen: „Österreich hat sich aus guten Gründen gegen dieses Abkommen zur Wehr gesetzt. Einerseits weil wir Fleisch in höchster Qualität produzieren, andererseits aber auch, weil wir die katastrophalen Umweltsünden in Südamerika, wie etwa die Brandrodungen in Brasilien, nicht mit so einem Abkommen belohnen sollten.“
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- Bundeskanzler Kurz In Brüssel: Foto: BKA/dragan Tatic