Simone Schmiedtbauer war kürzlich am Oberhaslachhof der Familie Hechenberger in Reith im Alpbachtal zu Gast. Dort tauschte sie sich mit dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Tirol, Ing. Josef Hechenberger, Bezirksbauernobmann Hans Gwiggner und Vertretern des Kufsteiner Bezirksbauernrates über aktuelle Themen der Berglandwirtschaft aus.
„Es gibt keinen Bereich, in dem auf EU-Ebene so viel mitbestimmt wird, wie in der Landwirtschaft. Deswegen dürfen wir gerade in diesem Bereich das Heft des Handelns nicht aus der Hand geben und müssen sehr wachsam und stark mitverhandeln“, so Schmiedtbauer.
Heimische Betriebe stärken
LK-Präsident Josef Hechenberger betonte im Gespräch den Stellenwert der heimischen Landwirtschaft und richtete seinen Appell an Schmiedtbauer: „Was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich für die heimische Bevölkerung leisten, ist enorm. Es darf nicht passieren, dass bei der Ausverhandlung der GAP diese Gelder aus dem benachteiligten Berggebiet hin zu Großbetrieben in ausländischen Gunstlagen wandern. Deswegen brauchen wir nach Elisabeth Köstinger wieder eine starke bäuerliche Vertretung für die Berglandwirtschaft, die sich für uns Bauern einsetzt.“
Hechenberger tauschte sich mit Schmiedtbauer über die wesentlichsten Herausforderungen für die GAP im Berggebiet aus. „Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Nachbarländern Bayern und Südtirol an einer gemeisamen Strategie für das Berggebiet. Es muss uns wieder gelingen, durch den Beitrag der EU den Wettbewerbsnachteil abzufedern und somit unsere hochwertigen heimischen Erzeugnisse noch besser am Markt zu platzieren und uns mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten von der Masse abheben zu können“, so Josef Hechenberger.
Vertretung der Bergbauern in Brüssel
Schmiedtbauer sicherte ihre volle Unterstützung zu und bedankte sich für die wertvollen Anregungen bei LK-Präsident Hechenberger: „Ich bin selbst Bäuerin und Direktvermarkterin und kenne als Praktikerin die Sorgen, Wünsche und Probleme unserer heimischen Bauern sehr gut. Ich bin keine Frau, die Versprechungen macht, die sie dann nicht halten kann. Was ich aber bereits jetzt zusichern kann, ist, dass ich mich mit vollem Engagement und aus tiefster Überzeugung in Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern vor Ort für die Tiroler Bergbauern in Brüssel einsetzen werde, um das Bestmögliche für sie zu erreichen. Voraussetzung ist, dass ich am 26. Mai mit den nötigen Vorzugsstimmen ausgestattet werde.“
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