KÄLBER BLEIBEN GEFRAGT! Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb etwas kleiner als zuletzt. Insgesamt wurden 413 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Die Versteigerung fand diesmal aufgrund der Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei und in Ungarn unter verschärften Biosicherheitsmaßnahmen statt. So hatten nur Mitarbeiter und Käufer mit entsprechender von uns gestellter Schutzkleidung Zutritt zum Versteigerungsstall. Wir möchten uns bei allen Kunden und Mitarbeitern für die Disziplin und das Verständnis diesbezüglich ganz herzlich bedanken. Der Versteigerungsverlauf war wiederum sehr flott, wenngleich auch nicht so überhitzt wie bei der letzten Kälberversteigerung. Erfreulicherweise steigen nach wie vor auch die Schlachtviehpreise merkbar, was weiterhin eine rentable Rindermast in Österreich ermöglichen sollte. Gut entwickelte Stierkälber im Gewichtsbereich bis 120 kg waren sehr gefragt und erzielten Spitzenpreise bis € 8,70 netto. Wir rechnen auch in den nächsten Wochen mit einer guten Nachfrage nach gut mastfähigen Kälbern und ersuchen alle Mitglieder, die Versteigerung in Regau für die Vermarktung ihrer Tiere zu nutzen. Gerade in nachfragestarken Zeiten ist eine Marktbündelung wichtig, um für die heimische Rindermast ein ausreichendes Angebot sicherstellen zu können.
308 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 7,21 netto je kg (-0,43), was einen Bruttopreis von € 774,21 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 8,70 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 7,59, bis 100 kg € 7,32, bis 110 kg € 7,09 und bis 120 kg € 6,71. Rund 40 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Agrarmarketing Gerner angekauft. Größere Mengen kaufte auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH sowie einige Mäster aus der Region.
Bei den 79 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau erneut ansteigend. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis € 7,50 netto. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,00 bis € 7,50. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg betrug € 5,78 netto (+0,37).
Die 30 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren ebenfalls mit einer steigenden Nachfrage konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 102 kg betrug € 615,67. Den Höchstpreis von rund € 770,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Gramlinger Alois und Martina aus Vöcklamarkt für ein sehr gut entwickeltes Zufrieden-Kalb aus einer leistungsstarken Rotwild-Tochter.
Nächste Versteigerung am Montag 14. April 2025.
Download Kälbermarktbericht, 31.03.2025