Festliche Hofübergabe und große Dankesfeier beim Niederösterreichischen Bauernbund: Nach 14 erfolgreichen Jahren an der Spitze des NÖ Bauernbunds hat Hermann Schultes am Samstag, 30. März, seine Funktion als Obmann der mitgliederstärksten VP-Teilorganisation an LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf übergeben.
Noch einmal führte Hermann Schultes in dieser Funktion gemeinsam mit NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner an die 1000 Funktionäre, Freunde und Wegbegleiter im Benediktinerstift Melk zusammen. Zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur waren vor Ort. Bei einem Round-Table-Gespräch legten der neu gewählte Obmann gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein klares Bekenntnis zu heimischen Lebensmitteln ab. Dieser Landesbauernrat war somit der erste seit der Zeit nach Leopold Figl, an welchen wieder ein Bundeskanzler teilnahm, auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger war vor Ort.
Im Rahmen der Dankesfeier wurde Hermann Schultes auch zum Ehrenobmann des NÖ Bauernbundes ernannt. Begonnen wurde der Tag mit dem Landesbauernrat, der, als höchstes Entscheidungsgremium des NÖ Bauernbundes, im Kolomanisaal zur Wahl des neuen Obmanns sowie des Präsidiums zusammentrat. Stephan Pernkopf wurde von den 142 Delegierten mit 100 Prozent der gültigen Stimmen zum neuen Obmann gewählt. Zu seinen Stellvertretern und Viertelsobleuten wurden für das Waldviertel LAbg. Franz Mold, für das Weinviertel LAbg. Manfred Schulz, sowie neu für das Mostviertel Leopold Gruber-Doberer und für das Industrieviertel Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger bestimmt.
„Verantwortung für den Bauernstand. Und Verantwortung für unser Land. Dafür stehen wir. Und dafür stehe ich“, so der neu gewählte NÖ Bauernbundobmann Stephan Pernkopf: „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind im europäischen Vergleich nicht die Größten, aber mit Sicherheit die Besten. Unser gemeinsames Ziel ist und bleibt: Österreich muss jederzeit und für immer in der Lage sein, sich selbst zu ernähren. Daher braucht es drei Dinge: Eine spürbare Entlastung für die Fleißigen im Rahmen der kommenden Steuerreform. Für die, die um 6 Uhr Früh längst im Stall oder auf dem Acker stehen. Zweitens: Eine faire Entlohnung für die Tüchtigen im Rahmen der zukünftigen Europäischen Agrarpolitik. Wenn die Ansprüche der Gesellschaft größer werden, dürfen die Unterstützungen nicht kleiner werden. Das heißt ganz klar: Wenn die EU schon sparen muss, dann sicher nicht am Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe! Und drittens: Gleiche Chancen für Kinder am Land wie in der Stadt. Die Chancen müssen zu den Menschen kommen, und nicht umgekehrt“, forderte er mit klaren Worten ein.
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- Foto1: NÖ Bauernbund/Erich Marschik