Nach den intensivsten zwei Wochen des Jahres folgen EU-weit die zwei ruhigsten in der Fleischwirtschaft. Feiertagsbedingt kommt es in der Fleischindustrie zu einem annähernd zweiwöchigen Stillstand an den Fließbändern, auch die Schlachtlinien werden nur an wenigen Tagen in Bewegung sein. Eine sachliche Bewertung der Verhältnisse bei Angebot und Nachfrage am Lebendmarkt ist in dieser außerordentlichen Zeit praktisch nicht möglich, sodass das schon zuletzt stabile Preisgefüge bis ins neue Jahr eingefroren wurde.

In Österreich schafft die Schlachtbranche erstmals in diesem Jahr in der zu Ende gehenden Woche den Sprung über 100.000 Stück Schlachtungen pro Woche. Trotz dieser höchsten Intensität gelang es nicht, das offerierte Angebot an schlachtreifen Schweinen vollständig abzuarbeiten. Überhänge, die zum Großteil durch vorgezogene Anmeldungen vieler Mäster entstanden sind, werden wohl erst in den Tagen nach den Feiertagen abgearbeitet sein. Vor dem Hintergrund dieser Gemengelage am Markt war man sich an der Ö-Börse einig, den Preis auf unverändertem Niveau in das Jahr 2025 mitzunehmen.

Preise KW 51-52/’24 (Marktbericht vom 19. Dezember 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 1,96 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,86

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,20 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,10

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse
QuelleH.M.
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