Landesräte für Evaluierung von Agrarversicherungen

Österreichs Bauern sind zunehmend auf Versicherungen gegen Dürre, Frost, Hagel, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen oder auch auf die Absicherung vor Tierseuchen angewiesen. Deren Kosten werden teils von der öffentlichen Hand bezahlt. Nun soll das System unter wissenschaftlicher Begleitung evaluiert werden.

Angesichts steigender Kosten für Agrarversicherungen, die teils von der öffentlichen Hand getragen werden, fordern die Länder nun eine Bewertung des gängigen Systems.

Das wurde bei der Landesagrarreferentenkonferenz unter dem Vorsitz von Oberösterreichs Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger beschlossen. Laut Langer-Weninger übernehme allein Oberösterreich 36 Millionen Euro der Kosten für die Absicherung von Ernten und Tierbeständen.

Weitere Beschlüsse betrafen die Forderung der Landwirtschaft nach einer ebenfalls wissenschaftlichen Erhebung zur aktuellen Wolfspopulation in Österreich sowie mehr Mitsprache der Landwirtschaft in Fragen der Renaturierung.

Rund um die EU-weit angestrebte Herabstufung des Schutzstatus von Wölfen brauche es nun validen Daten zum günstigen Erhaltungszustand des künftig nicht mehr streng geschützten Raubtieres. In Oberösterreich soll es dazu gemeinsam mit den Jägern in den kommenden Monaten ein Monitoring starten.

Zudem fordern die Agrarlandesräte einmal mehr die Einbeziehung der in die Umsetzung der Renaturierungsverordnung, um für die Bauern „praxisgerechte Lösungen unter Honorierung ihrer erbrachten Vorleistungen sicherstellen”, erklärte Langer-Weninger laut Austria Presse Agentur.

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  • Agrarversicherung: Wiener Städtische Versicherung
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AUTORRed. BW
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