„Feuerjahr“ bei der OÖ. Versicherung

Heuer sei „ein gutes Jahr“ gewesen, so das Resümee von Generaldirektor Othmar Nagl und Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner. Doch zahlreiche (landwirtschaftliche) Großbrände trüben die Bilanz.

Der größte landwirtschaftliche Einzelschaden betrug heuer 1,9 Millionen Euro. (Symbolfoto)

Die Unwetterereignisse haben das Land ob der Enns nur gestreift. Deshalb sind im landwirtschaftlichen Bereich die Elementar-Schäden im Vergleich zum Vorjahr um drei Millionen (Mio.) Euro zurückge­gangen. Dafür gab es hohe Versicherungsleistungen aufgrund von Bränden. „Heuer war ein Feuerjahr. In dieser Sparte haben wir einen Anstieg bei der Schadenlast um 42,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, betonte Nagl. Ne­ben einem Sägewerk (größter Einzelschaden in der Unternehmensgeschichte) gab es auch sieben „Großbrände“ auf bäuerli­chen Betrieben: „In der Landwirtschaft erleben wir die Steigerungen massiv. Haben wir frü­her von einem Großschaden um die 300.000 Euro gesprochen, so gibt es heute keinen mehr unter einer Million Euro“, so Nagl. Auch wenn die Schaden­quote mit 145 Prozent sehr hoch sei, müs­sen bäuerliche Betriebe laut Nagl keine Prämienerhöhungen befürchten. Bei Neukunden werde man jedoch genauer hinsehen: „Wir sind die letzten Mohikaner, die noch Landwirtschaften versichern und daran wird sich auch nichts ändern“, betonte Nagl.

Im Kerngeschäft, dem Schaden-Unfall-Bereich, konnte man prämienseitig um 6,2 Prozent auf 425,6 Mio. Euro zulegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird mit
38,1 Mio. Euro um 1,5 Mio. höher ausfallen als im Vorjahr.

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AUTORThomas Mursch-Edlmayr
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