Die Unwetterereignisse haben das Land ob der Enns nur gestreift. Deshalb sind im landwirtschaftlichen Bereich die Elementar-Schäden im Vergleich zum Vorjahr um drei Millionen (Mio.) Euro zurückgegangen. Dafür gab es hohe Versicherungsleistungen aufgrund von Bränden. „Heuer war ein Feuerjahr. In dieser Sparte haben wir einen Anstieg bei der Schadenlast um 42,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, betonte Nagl. Neben einem Sägewerk (größter Einzelschaden in der Unternehmensgeschichte) gab es auch sieben „Großbrände“ auf bäuerlichen Betrieben: „In der Landwirtschaft erleben wir die Steigerungen massiv. Haben wir früher von einem Großschaden um die 300.000 Euro gesprochen, so gibt es heute keinen mehr unter einer Million Euro“, so Nagl. Auch wenn die Schadenquote mit 145 Prozent sehr hoch sei, müssen bäuerliche Betriebe laut Nagl keine Prämienerhöhungen befürchten. Bei Neukunden werde man jedoch genauer hinsehen: „Wir sind die letzten Mohikaner, die noch Landwirtschaften versichern und daran wird sich auch nichts ändern“, betonte Nagl.
Im Kerngeschäft, dem Schaden-Unfall-Bereich, konnte man prämienseitig um 6,2 Prozent auf 425,6 Mio. Euro zulegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird mit
38,1 Mio. Euro um 1,5 Mio. höher ausfallen als im Vorjahr.
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