Quer durch die EU dominiert Ausgewogenheit auf den Märkten. Die Warenströme entlang der gesamten Wertschöpfungskette fließen flott Richtung Fleischverarbeitung, Handel und Endverbraucher. Das saisontypische Höchstangebot an schlachtreifen Schweinen entspricht dem durch das Weihnachtsgeschäft angetriebenen Bedarf der Fleischwirtschaft. Aus Deutschland (+/-0) werden tendenzielle Überhänge am Lebendmarkt berichtet. Diese werden unter anderem mit dem emsigeren Anmeldeverhalten jener Mäster zu tun haben, die über die Weihnachtsfeiertage ihre Mastställe geräumt haben wollen.

In Österreich arbeitet die Schlacht- und Zerlegebranche seit zwei Wochen unter Auslastung aller verfügbaren Kapazitäten. Davor entstandene Überhänge beim Schweineangebot sind gänzlich abgebaut und das frische Angebot ist gefragt. Dies zeigt sich auch am wieder um ein halbes Kilogramm gesunkenen Schlachtgewichtes auf derzeit 100 kg. Neben dem üblichen Impuls seitens des vorweihnachtlichen Geschäftes spürt die Fleischbranche auch die Vorbereitungen auf die Wintersaison in den Skigebieten. Der Ausfall einer kompletten Schlachtwoche um die Weihnachtszeit bedingt ebenfalls vorgezogene Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse der Preis auf unverändertem Niveau fixiert.

Preise KW 49-50/’24 (Marktbericht vom 5. Dezember 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 1,96 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,86

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,20 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,10

- Werbung -
AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelVon besinnlicher Ruhe und gelebten Traditionen
Nächster ArtikelBörse für Lw. Produkte Wien – Kursblatt Nr. 49/ 4. Dezember ’24