Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 18. Dezember konnte bei den Zuchtrindern ein durchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Obwohl die Versteigerung sehr gut besucht war, war die Nachfrage nach Kühen in Milch deutlich zurückhaltender als zuletzt. So kam es zu einem eher zähen Versteigerungsverlauf mit einer rückläufigen Preisbildung. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Export war etwas lebhafter als zuletzt. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 7 trächtige Kalbinnen angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.400,- bis € 2.000,-. 8 höherträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Hier waren die Preise im Vergleich zu den letzten Versteigerungen stabil.
Eine mäßige Nachfragesituation herrschte auch bei den Kälbern. Bei den Zuchtkälbern konnten nur gut entwickelte Kälber ab 100 kg einigermaßen zufriedenstellend vermarktet werden. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage ebenfalls rückläufig, hier war ebenfalls die Qualität für den Zuschlagspreis maßgeblich entscheidend. Kälber mit Mängel und unterdurchschnittlicher Entwicklung sind derzeit nur mit sehr großen Preisabschlägen zu vermarkten.
17 Kühe in sehr unterschiedlicher Qualität (25,5 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.673,33 (-€ 135,76). Den Spitzenpreis von € 2.300,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Endell-Tochter mit 28 kg garantierter Milchmenge. 5 Kühe wurden zu den gebotenen Preisen nicht abgegeben.
Der Durchschnittspreis der 15 verkauften Kalbinnen war mit € 1.590,67 (- € 23,62) in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht deutlich einheitlicher als bei den letzten Märkten. Den Höchstpreis von € 2.000,- erzielte der Kemptner aus Ungenach für eine hervorragend entwickelte Zepter-Tochter mit bester Mutterleistung.
276 Stierkälber verschlechterten sich um 37 Cent auf € 4,07 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 4,78 (von 3,80 bis 6,10) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,12, bis 100 kg € 4,26 und bis 110 kg € 4,22 kosteten. Über 50 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 79 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 2,92 netto (-€ 0,32) bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg.
Der Durchschnittspreis der 36 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 477,11 bei einem Durchschnittsgewicht von 110 kg. Rund € 678,- brutto erlöste der Betrieb Obermaier aus Atzbach für ein gut entwickeltes Mandus-Kalb aus einer leistungsstarken Waterberg-Tochter.
Auch im heurigen Jahr konnten über den Marktstandort Regau über 500 Zuchtrinder und über 10.000 Kälber vermarktet werden. Der RZV bedankt sich bei allen Lieferanten, Kunden und Handelsfirmen für die gute Zusammenarbeit und wünscht ein frohes Weihnachtsfest sowie ein gutes und erfolgreiches neues Jahr 2019. Die erste Kälberversteigerung im neuen Jahr findet am 7. Jänner statt.
Download: ZR Markt 18.12.2018