Reichlich versorgt zeigen sich EU-weit die Schweinefleischmärkte. Allerorts reduzieren die Feiertage um Allerheiligen die Schlachtaktivitäten, was schon im Vorfeld zu Notierungsverlusten im oberen einstelligen Cent-Bereich geführt hat. Monatsbeginn und die Aussicht auf volle Arbeitswochen bis Weihnachten sind positive Rahmenbedingungen für die Fleischbranche, welche nun wieder Optimismus und Stabilität ins Preisgefüge bringen dürften. Dies zeigt sich auch an überwiegend unveränderten Notierungen wie z. B. in Deutschland.
In Österreich zeigt sich aktuell eine regional unterschiedliche Versorgungslage mit schlachtreifen Schweinen. Während in Oberösterreich ein überdurchschnittlich großes Angebot auf den Markt drängt, ist jenes in Niederösterreich und in der Steiermark überschaubar. Dementsprechend unterschiedlich verhält sich der Abfluss der Schlachtpartien. Insgesamt gleichen sich die Verhältnisse jedoch aus.
Das durchschnittliche Schlachtgewicht liegt seit drei Wochen stabil um die 99,3 kg. In der Ö-Börse standen abermals Abnehmerforderungen im Raum, die mit einer Verringerung des Preisabstandes zum international wichtigsten Marktkonkurrenten Deutschland begründet wurden. Vor diesem Hintergrund und der Erwartung eines reibungslosen Abflusses der Schlachtpartien in den nächsten Wochen konnte man sich auf eine geringe Anpassung um zwei Cent verständigen.
Preise KW 44-45/’24 (Marktbericht vom 31. Oktober 2024):
Mastschweine-Notierungspreis: EUR 1,96 (–0,02)
Berechnungsbasis: EUR 1,88
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,25 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,15