Sie stehen für ein neues Wir-Gefühl

Die steirischen Genossenschaften standen mit Mittelpunkt des Raiffeisen-Verbandstages. Die erbrachte Wertschöpfung ist enorm.

Verbandsobmann Franz Titschenbacher, Moderatorin Kathrin Ficzko, Sita Mazumder sowie Verbandsdirektor Peter Weissl.

Rund 250 Gäste, darunter Landeshauptmann Christopher Drexler, der ehemalige Vizekanzler Josef Riegler, ÖRV-Generalsekretär Johannes Rehulka und RLB-Chef Martin Schaller, trafen sich zum heurigen Verbandstag des Raiffeisenverbandes Steiermark in Raaba-Grambach. Zu diesem hatte Verbandsobmann Franz Titschenbacher unter dem Motto „KInnovation – Wertschöpfung durch Erneuerung“ geladen.

„Die steirischen Genossenschaften leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Wert für die Versorgung, Sicherheit und Souveränität in unserem Land“, betonte der Verbandsobmann die Bedeutung des Raiffeisen-Genossenschaften für die Steiermark. Dessen wirtschaftliche Kraft unterstrich Titschenbacher anhand von beeindruckenden Zahlen für das Jahr 2022: „Eine gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung von 836 Millionen Euro, eine Beschäftigung für 9.700 Menschen inklusive dem vor- und nachgelagerten Bereich sowie ein fiskalischer Effekt von rund 440 Millionen Euro an Steuern und Abgaben sprechen für sich.“

Genossenschaftliche Werte

Der genossenschaftlichen Idee gibt Titschenbacher eine große Zukunft in unserem Land: „Genossenschaften stehen für das neue ‚Wir-Gefühl‘ und sind damit auch Träger einer nachhaltigen und solidarischen Wirtschaft.“ Gleichzeitig forderte der Verbandsobmann stabile rechtliche Rahmenbedingungen – etwa im Bereich der Energiewende oder der Land- und Forstwirtschaft – ein.

Wertschöpfung durch Erneuerung sei für den Raiffeisenverband Steiermark ein dauerhafter Auftrag, um den Revisionsverband zu einem innovativen und modernen Prüfungs- und Beratungsunternehmen zu entwickeln, damit dieser bestmöglich zum nachhaltigen Erfolg der Mitgliedsbetriebe beitragen könne, unterstrich Verbandsdirektor Peter Weissl.

In seinen Grußworten ging Landeshauptmann Christopher Drexler auf die Bedeutung von Raiffeisen in der Steiermark und die enge Verbindung mit der steirischen Wirtschaft ein: „Die Steiermark ist ohne Raiffeisen nichts und Raiffeisen ist ohne die Steiermark nichts.“ Aus Sicht Drexlers benötige es auch mehr Genossenschaftsgedanken in unserem Land. Dieser sei zeitgerecht und fördere den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Wiederwahl von Titschenbacher

Bei den regulären Neuwahlen in den Verbandsvorstand wurde der seit 2009 amtierende bisherige Verbandsobmann, LK-Präsident Franz Titschenbacher, einstimmig für fünf weitere Jahre wiedergewählt. Als Stellvertreter des 60-jährigen Landwirtes aus der Ennstaler Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal werden weiterhin der Aufsichtsratspräsident der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Josef Hainzl, sowie neu in dieser Funktion der Obmann der Obersteirischen Molkerei, Jakob Karner, fungieren.

Auf die Chancen und Risiken im großen Zukunftsfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) ging die renommierte Schweizer IT-Ökonomin Sita Mazumder in ihrem Gastreferat ein.

- Bildquellen -

  • Raiffeisenverband Steiermark: Krug
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AUTORRed. KB
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