Das österreichische Familienunternehmen kämpfte zuletzt wie andere Landtechnikhersteller mit schwierigen Rahmenbedingungen. Im Geschäftsjahr 2023/2024 ging nach einigen Jahren mit deutlichem Plus der Umsatz um 23 Prozent auf 491 Mio. Euro zurück. Der Blick in die Zukunft bleibt dennoch optimistisch.
Pöttinger hatte zuletzt über den Sommer die Produktion aufgrund von Auftragseinbrüchen heruntergefahren, einige Mitarbeiter wurden mit Wiedereinstellungsgarantie vorübergehend beim AMS arbeitslos gemeldet, andere sollen sich eine Woche unbezahlten Urlaub genommen haben. Mit September hat man nun den üblichen Betrieb wieder aufgenommen und den Geschäftsbericht vorgelegt.
Bei dem Unternehmen mit Sitz in Grieskirchen (OÖ) verweist man auf die hohe Exportquote von rund 90 Prozent und stabile Marktanteile. Wichtigstes Zielland bleibt trotz deutlicher Umsatzrückgänge Deutschland (18,2 % des Gesamtumsatzes 2024), gefolgt von Frankreich (17,1 %) und Österreich (10,4 %). Etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes entfielen auf Grünlandgeräte, im Bereich der Ackerbau-Technik will sich Pöttinger weiterentwickeln. Gut entwickelt hat sich das Geschäft mit Original-Ersatzteilen: 65 Mio. Euro bedeuten laut Unternehmensangaben ein Plus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Pöttinger beschäftigt aktuell 2.216 Mitarbeiter (+ 50 im Vergleich zum Vorjahr). 1.266 davon arbeiten in Österreich, 447 in Tschechien, 227 in Deutschland, alle anderen in weiteren Niederlassungen weltweit. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Gesamtsituation zeigt sich der Sprecher der Geschäftsführung, Gregor Dietachmayr, positiv: „Wir entwickeln unsere Produkte, insbesondere in den Bereichen Kulturpflege, Ackerbau und Einzelkornsätechnik, weiter und kümmern uns um Neuheiten, die unsere Kundschaft begeistern und von unseren Innovationen überzeugen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir diese herausfordernde Zeit meistern und blicken optimistisch in die Zukunft.“
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