Der Schlachtrindermarkt in der EU präsentiert sich mit deutlichen regionalen Unterschieden. In Regionen mit hitzebedingter Trockenheit ist das Schlachtrinderaufkommen fortgesetzt hoch, die Preise vor allem bei Schlachtkühen sind weiter leicht unter Druck. In den klimatisch ausgeglicheneren Regionen haben sich die Preise wieder stabilisiert. In Deutschland hat sich nach den hohen Kuhschlachtung von Juli bis Anfang August der Markt gedreht. Das Angebot ist nun deutlich verhaltener, die Preise tendieren fester.
Bei Jungstieren stellt sich der Markt weitestgehend ausgeglichen dar, die Preise sind überwiegend stabil. In Deutschland trifft ein kleines Angebot auf eine rege Nachfrage, die Jungstierpreise steigen.
In Österreich bleibt das Aufkommen an Jungstieren konstant, Angebot und Nachfrage stehen sich ausgeglichen gegenüber. Die Preise sind stabil. Das Angebot bei Schlachtkühen ist regional weiterhin erhöht, vor allem bedingt durch die Futterknappheit. Die Schlachtkuhpreisnotierung ist leicht rückläufig.
Ähnlich stellt sich die Situation bei den Schlachtkalbinnen dar, die Preise sind auch hier leicht rückläufig.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot rückläufig, die Nachfrage steigend. Die Preise tendieren nach oben
Preiserwartungen netto für Woche 34 (20. bis 26. August 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 € 3,46 (=)
Kalbin HK R2/3 € 3,07 (–0,03)
Kuh HK R2/3 € 2,33 (–0,22 zu KW30)
Schlachtkälber HK R2/3 € 5,45 (+0,10)
Werner Habermann, Arge Rind