Kitzrettung: Gute Kooperation rettet Leben

Die geretteten Kitze werden sorgsam mit Gras geborgen und nach der Mahd wieder auf dem Feld ausgesetzt, sodass die Gais sie findet.

Nicht nur das Gras wächst im Frühsommer, sondern auch die frisch gesetzten Jungtiere wachsen in dieser Zeit in den Wiesen heran. Leider sind sie dort auf Grund der Mäharbeiten nicht immer sicher. 

Kernaufgabe der Jägerschaft ist es daher in dieser Zeit das Tierleid zu verhindern bzw. zu reduzieren. In stundenlanger Arbeit werden in enger Abstimmung mit der Landwirtschaft die Wiesen von den Jägern in den frühen Morgenstunden ehrenamtlich abgesucht und die Kitze schonend in Sicherheit gebracht. „Neben dem klassischen Durchstreifen der Wiesen, arbeiten immer mehr Jäger mit Drohnen und integrierter Wärmebildtechnik. Allein diese Ausrüstung, die von den Jägern finanziert wird, schlägt mit mehreren tausend Euro pro Drohne zu Buche, ganz zu schweigen von der nicht bezahlten Arbeitszeit, die im Interesse unserer heimischen Jungtiere und Landwirtschaft geleistet wird“, erklärt der Generalsekretär von Jagd Österreich, Jörg Binder.

In einer stichprobenartigen Auswertung der aktuellen Kitzrettungszahlen konnte festgestellt werden, dass heuer bereits über 2.000 Rehkitze in einer Modellregion gerettet werden konnten. Das entspricht einem Rehkitz auf jedem dritten Fußballfeld. Der Präsident von Jagd Österreich, dem Dachverband der neun Landesjagdverbände, LJM Maximilian Mayr Melnhof dazu: „Wir sind sehr dankbar, für die weitgehend gute Kooperation mit unseren Landwirten, ohne die es nicht möglich wäre, Tierleid in diesem Ausmaß zu verhindern. Diese beeindruckenden Zahlen sind ein weiterer Beweis dafür, dass Österreichs Jäger anpacken und nicht nur über den Tierschutz reden, das ist Jagd!“
 
Weitere Informationen zum Thema Kitzrettung hat der örtliche Landesjagdverband.

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  • Rehkitz: Privat
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AUTORRed. MS
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