Die Realität am Fleischmarkt ist anders als erwartet. Aus verschiedenen Gründen wird weniger Schweinefleisch konsumiert als üblich um diese Jahreszeit. Ein Rätselraten zwischen unpassendem Grillwetter oder zu hohen Verbraucherpreisen in den Supermärkten beunruhigt die Fleischunternehmen. Allen voran die deutsche Schlachtbranche. Vor diesem Hintergrund korrigierten die Entscheidungsträger beim deutschen Preismodell um zehn Cent nach unten.

Auch in Österreich waren zuletzt die Verhältnisse am Lebend- und am Fleischmarkt gegensätzlich. Während das schwache Schlachtschweineangebot reibungslos abfloss, bemängelte die Fleischwirtschaft zunehmend die Absatzlage. „Um diese Zeit lagern wir die vorbereitete Ware aus und nicht ein, wie es derzeit zwangsläufig passiert“, so die Worte verschiedener Schlacht- und Zerlegebetriebe. In Konsequenz der deutschen Steilvorlage musste auch an der Ö-Börse ein Preiszugeständnis von fünf Cent gewährt werden.

Preise KW 27-28/’24 (Marktbericht vom 4. Juli 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,21 (–0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,11

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,46 (–0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,36

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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