Quer durch die EU verzeichnen die namhaften Notierungen ein stabiles Bild. Trotz feiertagsreduzierter Schlachtkapazität entsteht kein Stau vor den Schlachthoframpen. Die anfallenden Schlachtkörper entsprechen dem Bedarf des Fleischhandels. Vor diesem Hintergrund müssen die Mäster weiter auf erhoffte Preisverbesserungen warten. Die im Vergleich zum Vorjahr um ca. 10 % höheren Ferkelpreise, aber ca. 5 % schlechteren Schlachtschweineerlöse, knabbern zunehmend an den für die Kostendeckung erforderlichen Margen in der Schweinemast. Nach den Mai-Feiertagen sollte jedoch Luft nach oben erwartbar sein.

Auch in Österreich liegen Angebot und Nachfrage am Schlachtschweinemarkt gleichauf. Schlachtreife Partien fließen trotz verkürzter Schlachtwochen wunschgemäß ab. Kein Wunder, 80.000 Schlachtungen können von der heimischen Schlachtbranche auch binnen vier Tagen problemlos verarbeitet werden. Der Fleischhandel berichtet von einem leicht belebten Geschäft. Wie erwartet, leistet die angelaufene Grillsaison einen erwünschten aber auch notwendigen Beitrag. An der Ö-Börse lagen auch für die kommende Woche Angebot und Kaufinteresse gleichauf, was in der Konsequenz zum 10. Mal zu einer unveränderten Fixierung beitrug.

Preise KW 19-20/’24 (Marktbericht vom 8. Mai 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,60 (–0,07)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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