NÖ-Bauernbund bringt EU-Agrarpolitik in den Landtag

In der jüngsten Sitzung des NÖ Landtages wurde auf Initiative des NÖ Bauernbundes eine Resolution zur Inflationsanpassung der EU-Agrargelder verabschiedet.

Der NÖ Landtag hat auf Initiative des Bauernbundes eine Resolution zur Inflationsanpassung der EU-Agrargelder beschlossen.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Oktober hat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig sein Impulsprogramm präsentiert (die BauernZeitung berichtete ausführlich darüber). Dieses sieht unter anderem eine Inflationsanpassung nationaler Agrargelder vor. Da die Mittel aus der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) aus dem EU-Haushalt kommen, fehlt hier bisher wegen der Teuerung auf europäischer Ebene eine Budgetanpassung, in der EU sowie auch auf Landesebene.

Für den Bauernbund-Mandatar und EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber, der vor Kurzem als Spitzenkandidat sowohl des Österreichischen Bauernbundes als auch der Jungen ÖVP und als bestgereihter Niederösterreicher für die Europawahlen am 9. Juni bestätigt wurde, wurde damit vom NÖ Landtag der richtige Schritt gesetzt.

Bernhuber: „Die Inflationsabgeltung für Leistungsträger ist ein Gebot der Stunde.“

Wörtlich erklärte Bernhuber: „Die Inflationsabgeltung für Leistungsträger, wie es unsere Bäuerinnen und Bauern sind, ist ein Gebot der Stunde.“ Besonders die gestiegenen Kosten in vielen Bereichen der Landwirtschaft, bei gleichzeitig teilweise sogar fallenden Erzeugerpreisen wie beim Getreide, setzen den Landwirten zu. Bernhuber: „Es kann nicht sein, dass seitens Brüssel diejenigen im Stich gelassen werden, die für das tägliche Essen auf unseren Tischen sorgen. Eine Inflationsanpassung und die Abgeltung der Mehrkosten sind angesichts der aktuellen Lage für die bäuerlichen Familien unverzichtbar, damit sie ihre Arbeit für ein gerechtes Einkommen fortführen können.“

Für Bernhuber steht fest: „Die Kommission muss handeln. Diese Forderung ist auch zentraler Teil des ‚Farmers Deal‘ der Europäischen Volkspartei.“ Bernhuber, seit 2019 Abgeordneter im EUParlament in Brüssel und Straßburg, will sich auch in der nächsten Legislaturperiode „für mehr Fairness für die heimischen Bauern und für mehr Respekt vor deren landwirtschaftlicher Arbeit einsetzen“.

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  • NÖ Landtag: ERICH MARSCHIK
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AUTORRed. BW
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