In diesem hat Raiffeisen-Generalanwalt Erwin Hameseder erstmals die Summe aller regionalen Aktivitäten der Raiffeisen-Gruppe, also der Banken wie auch des Warensektors und aller Lagerhäuser im Land, zusammenfassen lassen. Und die darin aufgelisteten Zahlen sprechen Bände: Mit in Summe 13,1 Milliarden Euro gesamtwirtschaflichem Beitrag sichert Raiffeisen nicht nur österreichweit 93.000 Arbeitsplätze, sondern sorgte 2022 auch für eine Steuer- und Abgabenleistung von 3,7 Milliarden Euro. Das ist ident hoch wie das Aufkommen der Mineralölsteuer und entspricht 2,2 Prozent der gesamten Steuer- und Abgabeneinnahmen Österreichs.
Der Österreichische Raiffeisenverband (ÖRV) hat vom Wirtschaftsforschungsinstitut Economica erstmals einen ökonomischen Fußabdruck aller Giebelkreuz-Unternehmen berechnen lassen. Ermittelt wurden dabei die generierte Wertschöpfung, die geschaffenen Arbeitsplätze und die Steuer- und Abgabenleistung der bundesweiten Raiffeisen-Bereiche. Ebenso wurden alle Investitionen des Banken- und Warenbereiches aus 2018 bis 2022 berücksichtigt.
Höhere Wertschöpfung als gesamte Gastronomie
So heißt es in dem Bericht: „Allein aus der Geschäftstätigkeit der Raiffeisen-Bankengruppe und des Raiffeisen-Warensektors generiert Raiffeisen Österreich eine Bruttowertschöpfung von 12,7 Mrd. Euro. Das entspricht 3,2 Prozent der heimischen Wertschöpfung und ist damit höher als der Wertschöpfungsbeitrag der gesamten Gastronomie.“ Der direkte Wertschöpfungsbeitrag (ohne vor- und nachgelagerte Bereiche, ohne Handelsware) liege bei 6,2 Mrd. Euro. „Damit löst jeder Euro, der seitens der Raiffeisen-Gruppe erwirtschaftet wird, weitere 53 Cent an Wertschöpfung aus.“ Auch sei jeder 32. Euro, der in Österreich erwirtschaftet wird, der Raiffeisen-Gruppe zuzuschreiben. „Und jeder 54. Arbeitsplatz in Österreich steht in Verbindung mit Raiffeisen.“ Apropos Arbeitsplatz: Bei der Raiffeisen-Gruppe in Österreich arbeiten 48.400 Menschen, das entspricht etwa der Einwohnerzahl von Wiener Neustadt, unter Österreichs größten Städten auf Platz 11. Inklusive vor- und nachgelagerter Bereiche liege der Beschäftigteneffekt von Raiffeisen bei mehr als 87.800 Personen. Einschließlich aller getätigten Investitionen sicherte Raiffeisen Österreich den Berechnungen zufolge somit rund 93.000 Arbeitsplätze ab.
90 Prozent Vollzeit-Arbeitsplätze
„Raiffeisen schafft vor allem hochwertige Vollzeit-Arbeitsplätze. Mit einer Vollzeitintensität von 90 Prozent liegt Raiffeisen weit über dem Österreich-Durchschnitt von 83 Prozent“, weiß Christian Helmenstein, Universitätsprofessor und Geschäftsführer von Economica. Auch die Bruttowertschöpfung pro Beschäftigtem als Maß der Produktivität weist 2022 für die Raiffeisen-Gruppe einen Wert von 128.800 Euro auf. Helmenstein: „Dieser liegt deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Mittelwert von 84.000 Euro.“
„Unsere erhobenen Zahlen zeigen: Die Raiffeisen-Idee bewegt Österreich mehr denn je“, erklärte Hameseder daher betont selbstbewusst bei der Präsentation des Wertschöpfungsberichtes. „Und sie zeigen auch, dass wir mehr denn je die nachhaltige Form des Wirtschaftens vor Ort stärker in das Zentrum der öffentlichen Diskussion rücken müssen. Ganz im Sinne auch der ökosozialen Marktwirtschaft, die eine klimafreundliche Transformation und den sozialen Zusammenhalt im Einklang mit erfolgreichem markt-
wirtschaftlichem Handeln sieht“, so der Generalanwalt.
Prägnante Zahlen rund um das Giebelkreuz
- 5,6 Mrd. Euro betrug 2022 die gesamte Wertschöpfung des Raiffeisen-Warensektors oder 1,41 Prozent der österreichischen Bruttowertschöpfung.
- Jeder 71. in Österreich erwirtschaftete Euro kann dem Raiffeisen-Warensektor zugeschrieben werden.
- Jeder 157. Arbeitsplatz in Österreich steht in Verbindung mit dem Raiffeisen-Warensektor, der direkt beinahe 15.000 Personen beschäftigt,
mehr als die Einwohnerzahl von Eisenstadt.
Der gesamte Beschäftigungseffekt ist mit gut 30.000 Personen doppelt so hoch. - 1,25 Mio. Euro betrug 2022 die Steuer- und Abgabenleistung des Raiffeisen-Warensektors in Summe.Das entspricht 0,9 Prozent der gesamten Steuer- und Abgabeneinnahmen Österreichs.
- 478 Mio. Euro waren die Wertschöpfungs-effekte aller in den Jahren 2018 bis 2022 getätigten Investitionen des Raiffeisen-Warensektors. Damit werden zusätzlich 168 Mio. Euro an Steuern und Abgaben generiert und jährlich weitere 1.235 Arbeitsplätze in Österreich geschaffen und gesichert.
- Die gesamte Wertschöpfung der Raiffeisen-Bankengruppe betrug 2022 in Österreich 7,1 Mrd. Euro. Das entspricht 1,76 Prozent der gesamt-österreichischen Bruttowertschöpfung.
- Bildquellen -
- Raiffeisenbank Neunkirchen: RLB NÖ-Wien
- Erwin Hameseder: Raiffeisenzeitung/Sabine Klimpt
- RWA: RWA