Nun hat die Bauern-Protestwelle auch Rumänien erreicht. Wie die Nachrichtenplattform Euractiv berichtet, gingen am Mittwoch (10.Jänner) in Bukarest und weiteren rumänischen Städten Landwirte und Transportunternehmen auf die Straßen und blockierten diese. Stein des Anstoßes soll die anhaltend hohe Kostenlast bei Kfz-Haftpflichtversicherungen sein. Der Präsident des nationalen Transportunternehmer-Verbands, Augustin Hagiu, forderte deshalb eine „rasche Deckelung“ der Beträge. In der Hauptstadt sollen die Proteste bis in die frühen Morgenstunden am Donnerstag gedauert haben. Empörte Landwirte und Spediteure kampierten trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt am Bukarester Gürtel und drohten auch die Innenstadt „lahm zu legen“, sollte es zu keinem Verhandlungserfolg kommen.

Kein Auslaufen nach deutschem Muster

Der in der Causa zuständige Landwirtschaftsminister Florin Barbu erklärte am Mittwoch unterdessen, formell noch keinerlei Forderungen erhalten zu haben. Auch einige Agrarverbände beteuerten noch am selben Tag, nicht mit den spontanen Protesten in Verbindung zu stehen. Diese seien von einzelnen Bauern online angekündigt und umgesetzt worden. Die Teilnahme von Verbandsmitgliedern wurde allerdings sehr wohl bestätigt, schreibt Euractiv. Minister Barbu kündigte derweil an, die Protestforderungen bei einem ohnehin anberaumten Treffen mit Bauernvertretern am Montag zu besprechen. Der Sozialdemokrat versicherte den Bauern außerdem, dass die Agrardiesel-Förderungen auch heuer in „vollem Umfang“ erhalten bleiben würden.

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AUTORRed. CW
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