Immer mehr Menschen verzichten im Jänner auf Alkohol

Der Neujahrsbeginn ist die Zeit guter Vorsätze. Immer beliebter wird etwa auch der aus Großbritannien stammende „Dry January“.

2011 begann die Kampagne mit Emily Robinson. Zur Vorbereitung auf einen Halbmarathon im Februar verzichtete sie damals im Vormonat Jänner auf Alkohol. Dabei verlor sie an Gewicht, verbesserte ihre Schlafqualität und hatte mehr Energie zum Laufen. 2012 verzichtete sie im Jänner erneut auf Alkohol. Mittlerweile arbeitete sie für die Organisation „Alcohol Change UK“ und immer mehr Menschen wollten mit ihr darüber sprechen, wie es ist, auf Alkohol zu verzichten. Was dann 2013 mit der ersten Kampagne begann, nehmen sich mittlerweile Tausende Menschen auch außerhalb Großbritanniens vor. So sprechen einige gesundheitliche Aspekte für den „trockenen Monat“. Der Alkohol-Verzicht entlastet die Leber. Das Risiko für verschiedene Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Das Auslassen der kalorienreichen Getränke reduziert das Körpergewicht. Außerdem verbessert sich die Gedächtnisleistung.

Wie sich der Verzicht auf Alkohol für genau einen „trockenen Jänner“ auswirkt, zeigt eine Studie der Universität von Sussex aus 2018, an der 800 Personen teilnahmen. Sie verbesserten nicht nur ihre Gesundheit, 93 Prozent der Teilnehmer empfanden es als Erfolg, einen Monat keinen Alkohol getrunken zu haben. Vier von Fünf begannen ihren Alkoholkonsum zu reflektieren, 70 Prozent erkannten, dass sie keinen Alkohol brauchen, um Spaß zu haben. Die Autoren leiten aus der Studie ab, dass sich bereits im Zeitraum von einem Monat positive Aspekte zeigen und dass Konsumenten dadurch ihr Trinkverhalten verändern.

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  • Young Man Refuses To Beer.: Ilja - stock.adobe.com
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AUTORMartin Machtlinger
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