„Frost, Hagel, Sturm, Überschwemmung und vor allem Dürre verursachten heuer einen Gesamtschaden in der österreichischen Landwirtschaft von 250 Millionen Euro“, resümierte Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung. Gut 70 Prozent der Schäden sei dabei auf Dürre zurückzuführen gewesen. 170 Millionen Euro machten laut Weinberger allein die Trockenschäden aus, welche verstärkt im Norden und Westen des Landes (in erster Linie in Grünland- und Maisbeständen) auftraten.
Dürre, Frost und Überschwemmungen
In der ersten Jahreshälfte machten den Bauern außerdem schwere Frostschäden zu schaffen. Denn auf einen milden März folgte ein Temperatursturz im April. In Obstkulturen entstanden dadurch Schäden in Höhe von 35 Mio. Euro, vor allem in der Steiermark. Starkniederschläge und Überschwemmungen, welche im April und Juli den Osten und Süden Österreichs heimsuchten, verursachten „Hagel“-Angaben zufolge Schäden in Höhe von 45 Mio. Euro.
Ob des immensen Schadensvolumens appelliert Weinberger erneut an die Politik rasch Maßnahmen zu ergreifen, um dem Klimawandel Herr zu werden. „Die rekordbrechenden Temperaturen werden in Zukunft keine Ausnahme mehr darstellen, sondern zur Normalität werden“, mahnte er und rechnet mit „großen ökologischen, wirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Schäden“.
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