Auch aus diesem Grund entschieden sich der Kufsteiner Bezirksbauernobmann LAbg. Michael Jäger und Bezirksbäuerin Christine Lintner im Rahmen der Bauernbund-Kampagne #draufgschAUT, den Betrieb vor den Vorhang zu holen.
Bichler’s ist bekannt dafür, auf die Ansprüche der Kunden einzugehen: „Wir haben unser Restaurant- und Catering-Angebot über Jahre hinweg an die Kundenwünsche angepasst. Dazu zählt neben einer ansprechenden und gemütlichen Atmosphäre auch die Möglichkeit zur Mitnahme von Speisen bzw. bieten wir unsere Produkte auch im SB-Bereich an, damit man selbst kurze Mittagspausen effektiv nutzen und eine warme Mahlzeit konsumieren kann“, so Gerhard Bichler. Was jedoch auf der Angebotsliste ganz oben steht, sind die hohe Qualität und Produkte aus der Region. „Unsere Konsumenten wollen weitestgehend auf Fertiggerichte verzichten und ganz genau wissen, woher die Produkte bei der Außer-Haus-Verpflegung kommen, deswegen sind Regionalität, Saisonalität und Frische ein Muss, um den Ansprüchen unserer Gäste gerecht zu werden“, so Gerhard Bichler zur Firmenphilosophie. Immerhin werden bei Bichler’s an beiden Standorten 220 Speisen am Tag zubereitet. „Als Gemeinschaftsverpfleger sind wir uns der Bedeutung von heimischen Produkten in der Verpflegung seit Jahren bewusst, da sie zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen“, so Bichler abschließend.
Regionalitäts-Kampagne für mehr Transparenz
Im September 2023 stellt der Bauernbund mit der Kampagne „#drauf-gschAUT in der Kantine“ die Herkunftskennzeichnung der Hauptzutaten Fleisch, Milch, Milchprodukte und Eier in Großküchen vor, die seit 1. September verpflichtend umgesetzt werden muss.
„Schon seit vielen Jahren kämpfen wir für die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der Pflicht in der Gemeinschaftsverpflegung ist ein erster Schritt getan. So ist es nun möglich, in allen Kantinen bewusst zu österreichischer Qualität zu greifen. Wir haben uns bei der Fa. Bichler für einen wichtigen Partner der Landwirtschaft in unserem Bezirk entschieden, bei dem Regionalität bewusst zur Firmenphilosophie zählt”, meint LAbg. Michael Jäger. Und Bezirksbäuerin Christine Lintner ergänzte: „Mit einem Bekenntnis zu mehr Regionalität ließen sich viele aktuelle Probleme lindern, die Nachhaltigkeit würde ebenso steigen wie die Wertschöpfung und Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft.“
„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in den öffentlichen Küchen praktikabel ist und auf breite Befürwortung bei den Konsumenten stoßen wird. Aus diesem Grunde hoffe ich, dass es in naher Zukunft die verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie geben wird, da so eine Offenlegung ein starkes Signal für Transparenz und Vertrauen ist“, so Jäger abschließend.
Potenzial für die heimische Landwirtschaft
Ein Miteinander auf Augenhöhe und Verlässlichkeit prägen die Zusammenarbeit. Lintner sieht die Herkunftskennzeichnungspflicht als Chance für die Landwirtschaft: „Ich gehe davon aus, dass wir durch dieses Gesetz noch mehr heimische Produkte im Inland absetzen können. Davon profitieren nicht nur die Bäuerinnen und Bauern, auch Konsumenten können sich sicher sein, dass sie regionale, hochwertige Lebensmittel konsumieren.”
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