Die Milchwirtschaft ist einer der dominierenden Produktionsbereiche der Kärntner Landwirtschaft. Neun von zehn der rund 1.700 Milchbauern befinden sich aber im Berggebiet und müssen dort nicht nur unter erschwerten Bedingungen produzieren, sondern auch mittlerweile selbst in einem zweitägigen Intervall die Milch ihrer Kühe zu Sammelstellen bringen, weil die Hofabholung nicht mehr rentabel ist.
„Um genau diesen Mehraufwand und damit auch die höheren Kosten abzufedern, gibt es den Transportkostenzuschuss des Landes, für den ich auch heuer eine halbe Million Euro aus dem Agrarreferat zur Verfügung stelle“, teilte dieser Tage Kärntens Agrarlandesrat Martin Gruber mit.
Die Abwicklung erfolgt über die Landwirtschaftskammer. Angesichts der hoch bleibenden Futtermittel- und Energiekosten, bei sinkenden Produktpreisen am Markt, stehe die kleinstrukturierte Milchwirtschaft massiv unter Druck, weiß Gruber. „Der Zuschuss ist somit ein Beitrag und eine wichtige Unterstützung, um die Betriebe zu entlasten, deren Arbeit für die Versorgung der Bevölkerung, aber auch für die Bewirtschaftung der Bergregionen von großer Bedeutung ist“, so der Agrarpolitiker.
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- Milchabholung: Strabertrans.at