Agrar-Terminmarkt (31. Juli ’23) / Rapsmarkt kräftig unter Druck

In Wochenvergleich konnte der Weizenpreis auf dem Fronttermin sogar um 0,5 €/t zulegen, gefühlt hat der Markt aber verloren.
Der US-September-KC-Weizen schloss am Freitag mit einem Minus von 10 1/4 Cents bei $ 8,56 1/4 und beendete die Woche über dem 100-Tage-Durchschnitt bei $ 8,25, jedoch mit einem Verlust von 4 Cents. Zum jetzigen Zeitpunkt notieren die Preise an der Cbot für Weizen deutlich im Minus. Das sollte auch den Weizenpreis an der Matif zur Eröffnung unter Druck setzten. Am letzten Wochenende wurden die Erntearbeiten in den meisten Regionen Deutschlands immer wieder durch Niederschläge unterbrochen. Laut dem Erntebarometer liegen die Erträge für Weizen bei 8,6 t/ha, das sind 0,2 t/ha weniger als im letzten Jahr.

Beim Raps ist der Fronttermin in der vergangenen Woche kräftig unter die Räder gekommen. Der Kurs verlor von 470 €/t auf 419,25 €/t. Der Kurs hat damit innerhalb von zehn Tagen 100 €/t verloren. Betrachtet man die aktuelle Kursentwicklung heute Morgen an der Cbot, wird der Rapsmarkt auch heute Morgen kräftig unter Druck geraten.
Die Rapsproduktion fällt gegenüber der letzten Saison bis jetzt um 0,5 t/ha kleiner aus.

Sojabohne und Sojaöl notieren kräftig im Minus.

Auch für die bevorstehende Woche rechnen wir mit einem volatilen Markt. Die Blicke bleiben weiterhin auf die Ukraine gerichtet. Matif sollte schwächer eröffnen.

230731 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelWassergenossenschaft: Modell für nachhaltige Landwirtschaft
Nächster ArtikelKartoffelmarkt KW 31/’23: Erträge gering, Preise zogen an