Laut einer ersten Schätzung der Landes-Forstdirektion liegen nach den Hagelstürmen der vergangenen Woche 500.000 Festmeter zusätzliches Schadholz am Boden. Den Bauern seien dadurch Schäden in Höhe von rund 15 Mio. Euro entstanden, heißt es aus Klagenfurt. Besonders betroffen: die Forstwirte in Völkermarkt, Klagenfurt, Villach und Feldkirchen mit insgesamt 550 Hektar Fläche. Allein im Bezirk Völkermarkt rechnen die Forstbeamten mit einem Sturmholzausmaß von 300.000 Festmeter und Einbußen von etwa 10 Mio. Euro. Besonders hart traf es die Bauern in der Dobrova-Ebene, wie Stefan Domej von den Südkärntner Bauern gegenüber dem ORF Kärnten schildert: „Viele Landwirte sind mit ihren Flächen fast zu 100 Prozent betroffen.“
Borkenkäferplage droht
Finanzielle Hilfe wäre aus seiner Sicht jetzt nötig, um die Wälder rasch zu räumen. Andernfalls drohe eine Borkenkäferplage. Domej: „Von der Holzindustrie erwarten wir Solidarität.“ Dem pflichtet auch LK-Präsident Siegfried Huber bei: „Waldbauern zählen zu den ersten Opfern des Klimawandels und brauchen jetzt Unterstützung.“
Landesforstdirektor Christian Matitz bittet vorerst noch um Geduld. Konkrete Maßnahmen würden gerade koordiniert. So wäre auch die Errichtung von Nasslagern eine Option. Für Huber gibt es nur einen Ausweg um den Forstwirten nun aus der Misere zu helfen: „Es braucht eine Aufstockung und Verlängerung des Waldfonds und zwar rasch.“ Daraus wurden schon bisher die Aufarbeitung von Windbruch, die Errichtung von Lagerplätzen und die Wiederaufforstung von zerstörten Wäldern gefördert. Die dafür reservierten Bundesmittel sind jedoch bereits aufgebraucht.
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- Huber: Paul Gruber
- Windwurf: LITTERART- STOCK.ADOBE.COM