Obwohl in Österreich 2022 mehr als 800 Weidetiere von Wölfen gerissen wurden, bezeichnete EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius gegenüber dem ORF die Sorge vieler im Land vor dem Raubtier als „unverhältnismäßig“ und meint, dass „in Österreich mehr Menschen nach Kuhattacken als nach Begegnungen mit einem Wolf sterben würden.“
Prompter Konter von Bauernbundpräsident Georg Strasser: „Diese zynische Aussage weisen wir aufs Schärfste zurück. Die EU-Kommission ist gefordert, hinzuschauen und ihre Augen vor den Sorgen unserer Bauern nicht zu verschließen.“ Der Wolf sei längst nicht mehr vom Aussterben bedroht und werde zu Unrecht „gleich streng geschützt wie vor 30 Jahren.“ Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat „kein Verständnis dafür, dass zuerst etwas passieren muss, bevor wir handeln dürfen.“
- Bildquellen -
- Virginijus Sinkevicius: European Union, 2023