Agrar-Terminmarkt (25. Juli ’23) / Bomben auf Odessa befeuern Weizenpreise

Die Weizenpreise konnten gestern wieder deutlich zulegen. Der Markt zeigte damit eine heftige Reaktion auf die erneuten Bombardierungen in der Ukraine, da zu ersten Mal auch andere Häfen wie Odessa betroffen waren. Die Weizenernte nimmt weiter Fahrt auf, wurde aber durch die Regenschauer in einigen Regionen unterbrochen. In den kommenden Tagen sollte man auf jeden Fall die Proteinwerte im Auge behalten. Im Südwesten Deutschland sind diese zum Teil sehr schwach.
In den USA leidet der Sommerweizen weiterhin unter der Trockenheit, dies ist aber auch der “Hoch Protein” Weizen, das gleiche Bild zeigt sich für Kanada ab. In dieser Woche findet eine Tour durch die Sommerweizen- und Durumgebiete statt. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Aus unserer Sicht besteht die Gefahr, dass wir dieses Jahr ein globales Problem mit Weizen in den höheren Protein stufen bekommen könnten.
Der Fronttermin beim Raps spielte gestern sein eigenes Bild. Ab nächster Woche befindet sich der August Termin in der Andienung. Warum der Kursverlust so heftig ausfiel, ist schwer auszumachen, ist schwer zusagen. Die Folgetermine konnte im Gegensatz zum Fronttermin sogar zulegen. Am Kassamarkt finden sich auf dem höheren Niveau Käufer. Aktuell notiert die Weizenpreise an der Cbot erneut im Plus.

230725 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarkt (24. Juli ’23) / Raps auf wilder Reise, Weizen behauptet höheres Preisniveau
Nächster ArtikelRZV: Kälberpreise weiterhin auf hohem Niveau