Für mehr als 1000 Saisonarbeitskräfte aus dem Kosovo, die auf heimischen Feldern und Äckern wertvolle Arbeit leisten, gibt es gute Nachrichten. Ihre Führerscheine sollen im Zuge der Novelle des Führerscheingesetzes anerkannt werden.
Mit dieser Anpassung wäre auch eine langjährige Forderung der Agrarvertreter im nationalen Parlament umgesetzt: „Endlich schaffen wir Klarheit und Rechtssicherheit für Bauernfamilien und für mehr als tausend Saisonarbeitskräfte aus dem Kosovo. Es ist höchst an der Zeit, dass auch die Führerscheine kosovarischer Staatsbürger in Österreich anerkannt werden“, freuen sich ÖVP-Landwirtschaftssprecher Georg Strasser, ÖVP-Nationalrat Klaus Lindinger sowie der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Clemens Stammler, über die Anpassung im Zuge der Novelle des Führerscheingesetzes, die im Ministerrat abgesegnet wurde.
Bisher keine Genehmigung zum Traktorfahren
Künftig sollen auch kosovarische Staatsbürger Fahrzeuge in Österreich lenken dürfen. Bislang war das nicht der Fall, da der Kosovo keine Vertragspartei zumindest eines der drei internationalen Straßenverkehrsübereinkommen ist.
„Saisonarbeitskräfte aus dem Kosovo tragen entscheidend dazu bei, die Ernte in Österreich sicher einzubringen. Mehr als tausend von insgesamt fast zehntausend Kosovaren, die in Österreich beschäftigt sind, helfen uns in der Landwirtschaft verlässlich. Mit dieser legistischen Lösung greifen wir unseren Bäuerinnen und Bauern kräftig unter die Arme“, so Strasser.
„Wir kennen das Problem seit vielen Jahren vor allem bei den saisonalen Arbeitskräften im Eferdinger Becken“, begründet Lindinger den persönlichen Einsatz für die Anerkennung des kosovarischen Führerscheins in Österreich. „Ich bin erleichtert, dass nach langen Diskussionen hier endlich eine Lösung gefunden wurde. Denn unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen Arbeitskräfte, die auch landwirtschaftliche Fahrzeuge lenken dürfen!“
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- Nationalräte: Lindinger, Strasser, Stammler: Bauernbund
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