Das heurige Frühjahr hat die Erdbeeren sehr gut gedeihen lassen, was Fruchtgröße und -qualität anbelangt. „Die mäßigen, aber jetzt doch höher werdenden Temperaturen lasen uns auf eine gute Saison hoffen, die sich über mehrere Wochen erstrecken wird“, meint Andreas Hoffelner, Sprecher der Erdbeer-Selbstpflückerbetriebe.
Saisonstart für Selberpflücker Anfang bis Mitte Juni
Ab Anfang Juni öffnen in Oberösterreich die Betriebe in den frühesten Lagen ihre Felder. Deutlich später beginnt die Saison in höheren Lagen sowie am Voralpenrand der südlichen Landesteile, wo es durchaus Mitte Juni werden kann. 70 bäuerliche Familien sind es hierzulande, die auf 320 Hektar Erdbeeren kultivieren. „Das heißt, jede vierte Erdbeere kommt aus Oberösterreich, denn bundesweit gibt es 1200 Hektar dieser Frucht“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger. Diese sind auch im Lebensmittelhandel zu finden. Thematischer Dauerbrenner der heimischen Erdbeerproduzenten seien die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten. „Diese liegen in Österreich um 25 Prozent höher als etwa in Deutschland“, weiß der Fachgruppensprecher der Erdbeerlieferanten für den Lebensmitteleinzelhandel, Ernst Aschauer.
Erdbeeren schmecken nicht nur gut, sie sind das auch für die Gesundheit dank ihrer vielen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe. Erdbeeren bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und enthalten viele Mineralstoffe, insbesondere Kalium.
Wer sich seine persönliche Erdbeerzeit verlängern möchte, kann gut auf Vorrat pflücken: Erdbeeren lassen sich gut einfrieren, egal ob als Fruchtpüree oder im Ganzen, wie man sie etwa als Knödelfülle oder im Frühstücksmüsli verwenden kann. Auch als Marmelade, Chutney und Kompott lassen sich die Früchte gut mitnehmen in die kühlere Jahreszeit. Geerntet werden sollten Erdbeeren immer mit Stiel und Kelch, so bleiben sie länger frisch. Generell sollte man sie erst so knapp wie möglich vor dem Verzehr oder der Verarbeitung pflücken.
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- Erdbeeren: AMA Marketing