Gerade noch hatte man in der BayWa-Zentrale in München das Rekordergebnis des Vorjahrs zelebriert: Der Umsatz war 2022 auf einen Spitzenwert von 27,1 Mrd. Euro geklettert, nach 19,8 Mrd. Euro im Vorjahr. Außerdem erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund 53 Prozent auf einen Rekordwert von 504,1 Mio. Euro. Nun folgt die Ernüchterung. „Wir gehen davon aus, dass das Konzernergebnis auch in Zukunft weit über den Werten liegen wird, die wir bisher durchschnittlich erzielt haben“, sagte der mittlerweile aus dem Amt geschiedene BayWa-Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Dafür sprächen unter anderem die Funktion des Unternehmens als Grundversorger und die globalen Megatrends wie Klimaschutz sowie die Ernährungssicherheit. Trotzdem sei für das laufende Geschäftsjahr nur mit einem EBIT zwischen 320 Mio. und 370 Mio. Euro zu rechnen.
Mittelfristig wieder zum Vorjahresniveau
Das Rekord-EBIT des Vorjahres würde demnach um über 100 Mio. Euro verfehlt. Bis Ende des Jahres 2025 strebt die BayWa aber wieder ein operatives EBIT zwischen 470 Mio. und 520 Mio. Euro an, so Lutz. Zuletzt war noch von 400 Mio. Euro die Rede, wie Agra-Europe berichtete. Durch kräftiges Investieren will man in München das Geschäft ankurbeln. „Mit regelmäßigen Investitionen legen wir den Grundstein für weiteres Wachstum“, gibt sich etwa ein BayWa-Standortentwickler ambitioniert. So werden heuer sechs Standorte für einen zweistelligen Millionenbetrag aus- und umgebaut.
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- Baywa-Zentrale: Bayer AG