Der Weltgesundheitstag steht heuer ganz in Erinnerung an den 7. April 1948, dem Gründungstag der WHO. 61 Staaten unterzeichneten zuvor ihre Satzung, in der das Recht „sich einer möglichst guten Gesundheit zu erfreuen“ festgeschrieben wird.
Seitdem sind große Fortschritte gemacht worden. Wie auf der Webseite der Weltgesundheitsorganisation nachzulesen, ist die durchschnittliche Lebenserwartung in allen Mitgliedstaaten der WHO in Europa und Zentralasien um 16 Jahre gestiegen. Highlights der internationalen Kraftanstrengungen waren die Ausrottung der Pocken, die Verringerung der Polio-Inzidenz um 99 %, die Rettung von Millionen von Menschenleben durch Impfungen im Kindesalter, der Rückgang der Müttersterblichkeit und die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Millionen weiteren.
Heute, 75 Jahre nach ihrer Gründung, hat die Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf 194 Mitgliedsstaaten. Österreich ist seit dem Gründungsjahr dabei. „Die Geschichte der WHO zeigt, was möglich ist, wenn Nationen für ein gemeinsames Ziel zusammenkommen“, so Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO. „Wir haben viel, worauf wir stolz sein können, aber auch noch viel zu tun, um unsere Gründungsvision des höchsten erreichbaren Gesundheitsstandards für alle Menschen zu verwirklichen. Wir sind nach wie vor mit enormen Ungleichheiten beim Zugang zu Gesundheitsdiensten konfrontiert, mit großen Lücken in der weltweiten Abwehr von Notfällen und mit Bedrohungen durch gesundheitsschädliche Produkte und die Klimakrise“. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, fordert die WHO u.a., dringend Maßnahmen zum Schutz, zur Unterstützung und zum Ausbau des Gesundheitspersonals als „strategische Priorität“ zu ergreifen. Investitionen in Bildung, Qualifikationen und menschenwürdige Arbeitsplätze im Gesundheitsbereich müssten Vorrang haben, um und einen prognostizierten Mangel von 10 Mio. Gesundheitsfachkräften bis 2030 abzuwenden, vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
- Bildquellen -
- First World Health Assembly (WHA1), Geneva, 24 June 24 July 1948: WHO
