Im Plenum des Parlaments wurde Ende März eine IT-Neuheit des Microsoft-Konzerns diskutiert. „Chat GPT“ liefert Nutzern auf Anfrage einen Überblick zu Themen, Hintergrundinfos oder etwa Planungstipps für Projekte. Mittels „künstlicher Intelligenz“ (KI) werden indviduelle Antworten zusammenstellt. Große Datenmengen können verarbeitet und auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden. Das funktioniert bereits bei Wetterdaten oder Daten von Bodenanalysen, die einem Landwirt gesammelt als Entscheidungsgrundlage dienen können. Chat GPT kann laut eigenen Angaben auch genutzt werden, um etwa die Verwaltung von Viehbeständen zu optimieren oder um Informationen zu Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung zu generieren.
Ein großer Nachteil der Technologie ist, dass die Quellen der ausgegebenen Antworten nicht sichtbar sind – und nicht immer alles stimmt, was Chat GPT sagt. Dennoch könnte das Sprachservice die Kommunikation zwischen Landwirten und Konsumenten verbessern und etwa Fragen zu Herkunft, Anbau und Qualität von Lebensmitteln beantworten. Chat GPT könnte Bauern und Unternehmen bei der Kommunikation, beim Kundenservice, der Kundenzufriedenheit und der Werbung unterstützen – theoretisch.
Die ÖVP-Abgeordneten fordern nun vom Finanzministerium, eine Studie in Auftrag zu geben, inwiefern Unternehmen und Organisationen diese auch bei Jugendlichen bereits beliebte Technologie nutzen und welche Auswirkungen sich daraus auf das Konsumverhalten der Österreicher ergeben. Der ÖVP-Sprecher für Konsumentenschutz im Nationalrat, Peter Weidinger, dazu: “Allgemein kann man sagen, dass Technologien wie Chat GPT dazu beitragen können, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden zu verbessern und dass sie eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Marketing- und Kundenservice-Kampagnen spielen können.“
- Bildquellen -
- Sprachmodell am Desktop: Pixels