Eindeutiges Highlight im Jahresprogramm der Landjugend Niederösterreich ist der beliebte “Tag der Landjugend”. Auch heuer wieder, am 11. März, strömten an die 3.000 Mitglieder in das Messegelände Wieselburg. Höhepunkt der Veranstaltung war wie immer die Prämierung der Projektmarathon-Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr. Die Landjugend Leonhofen holte sich mit ihrem Projekt „Leonhofner Panoramablick – egal ob Nord, Süd, Ost oder West, der schönste Ausblick im Melktal steht fest!“, die Landjugend baute eine Aussichtsplattform, den Landessieg. Leonhofen steht für die Marktgemeinden St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen, in denen die Gruppe aktiv ist.
Eröffnung mit Wortgottesdienst
Heuer wurde der Festakt mit einem Wortgottesdienst eröffnet, welcher bei den Mitgliedern wieder guten Anklang gefunden hat. Wie gewohnt konnte Pfarrer Mag. Johann Wurzer die Jugendlichen und Ehrengäste mit seinen Worten fesseln. Mit stimmungsvollen Liedern sorgte der aus Mitgliedern zusammengesetzte „Sing wos!-Chor 2023“ für die musikalische Umrahmung.
Rückblick und Amtsübergabe
Nach dem Wortgottesdienst konnte der scheidende Landesobmann Johannes Baumgartner gemeinsam mit Leiterin Anja Bauer auf ein herausforderndes, aber dennoch erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die beiden ließen zahlreiche Höhepunkte in den Bereichen Bildung, Kultur, Landwirtschaft, Internationales und Sport Revue passieren und bedankten sich für die tolle Arbeit und das Engagement ihrer Mitglieder und Funktionäre. Zu den Highlights des Jahres zählten die Hilfsaktion für die Ukraine „blau-gelb hilft blau-gelb“, das Volkstanzfest „auftanzt & aufgspüt“, der Projektmarathon mit 87 Gruppen, eine Spende in Höhe von 80.920 Euro an das Ö3-Weihnachtswunder und nicht zuletzt die Gründung von 15 neuen Landjugend-Vereinen sowie ein Wachstum um fast 1.000 Mitglieder. Im Anschluss wurde Baumgartner – wie einige weitere Mitglieder des Landesbeirats – aus seinem Amt verabschiedet und übergab das Wort an den im Zuge der Generalversammlung neu gewählten Landesobmann Markus Höhlmüller von der Landjugend Purgstall.
Bestes Projekt kam aus dem Mostviertel
Ein fixer Bestandteil des Festaktes ist die Prämierung der besten Leistungen im Rahmen des Projektmarathons. Beachtliche 87 Gruppen aus allen vier Vierteln des Landes stellten sich im vergangenen Jahr der Herausforderung, 42 Stunden für den guten Zweck zu arbeiten. Sie alle leisteten dabei Großes und konnten beeindruckende Ergebnisse präsentieren. 33 goldene, 28 silberne und 16 bronzene Auszeichnungen konnten beim Tag der Landjugend vergeben werden. Zehn weitere Gruppen haben erfolgreich teilgenommen. Der Landessieg ging an Leonhofen im Mostviertel.
Beim Projektmarathon erhält jede Gruppe eine Aufgabenstellung, die binnen 42,195 Stunden erledigt werden muss. Diese Aufgabe wird von einem Projektbetreuer der Landjugend und der zuständigen Gemeinde beschlossen und bis zum Tag der Ausführung geheim gehalten. Die vielfältigen Aufgaben reichten vom Gestalten von Rastplätzen, Wander- und Radwegen, über die Restaurierung von Brücken, bis hin zur Errichtung eines Outdoor-Fitnessstudios. Nach Bekanntgabe des Projekts am Freitag starten die Teams sofort mit der Planung und Ausführung der Aufgaben und können selbst Zusatzaufgaben gestalten. Am Sonntag muss das Projekt der Gemeinde im Zuge einer bestehenden oder eigenen Veranstaltung präsentiert werden. Zusätzlich zur Ausführung muss die Gruppe eine Mappe gestalten und einen Webblog auf www.projektmarathon.at führen, auf dem sie ihre Arbeitsschritte und besondere Momente dokumentieren. Abschließend erfolgt die Präsentation des Projektes vor einer Jury. All diese Komponenten führen zu dem Ergebnis, das am Tag der Landjugend erstmals offiziell verkündet wird.
Ehrengäste voller Begeisterung
Zahlreiche Gäste ehrten die Veranstaltung mit ihrem Besuch und waren von der Stimmung begeistert. Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ NAbg. Johannes Schmuckenschlager und EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber zeigten sich begeistert von den Leistungen. Auch wichtige Vertreter aus Wirtschaft und Kultur folgten der Einladung.
Tanzstimmung und Feierlaune
Nach dem Festakt ging es bei Kuchenbuffet, Heurigen und in der Partyhalle weiter. Das Areal ließ keine Wünsche offen. Die „Ötscherland Buam“ und „Raureif“ sorgten für musikalische Unterhaltung und Tanzstimmung unter den Gästen. Seit einigen Jahren ist auch der mobile Jugendservice „Checkpoint“ fixer Teil der Veranstaltung. Dabei wird zu jugendrelevanten Themen informiert und es gibt auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.
- Bildquellen -
- Große Freude über den Landessieg: Landjugend NÖ/Sophie Balber
- Tag der Landjugend 2023: Landjugend NÖ/Sophie Balber