Kartoffelmarkt KW 46/’22: Ausgeglichene Marktlage

Der Geschäftsverlauf am österreichischen Speisekartoffelmarkt bleibt überwiegend ruhig. Absatzimpulse gibt es durch vereinzelte Aktionen im LEH. In den kommenden Wochen sollten die Umsätze erfahrungsgemäß anziehen. Auch der Exportmarkt wäre heuer aufgrund der schwachen europäischen Gesamternte aufnahmefähig. Angesichts der überschaubaren heimischen Erntemenge, verbunden mit den überdurchschnittlich hohen Absortierungen, haben Ausfuhren bei den Händlern aber nicht die oberste Priorität.
Bei den Preisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich werden für Speisekartoffeln meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter. Preislich unverändert mit bis zu 30 Euro/dt zeigt sich auch der oberösterreichische Speisekartoffelmarkt. Hier dürften die Erntearbeiten in dieser Woche nun auch endlich ihren Abschluss finden.

Deutschland: Nachfrage stetig, aber nicht drängend

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt wird bei der Vermarktung an Diskonter und an den LEH von einer stetigen, nicht allzu drängenden Nachfrage berichtet. Nach den Bevorratungsaktionen im Vormonat ist der Markt etwas abgekühlt. Exportgeschäfte halten sich aufgrund des relativ hohen Preisniveaus ebenfalls in Grenzen.
Demgegenüber steht ein recht überschaubares Speisekartoffel­angebot. Frische Ware wird kaum mehr angeboten und der Schwitzprozess der Lagerware verzögert sich vielerorts durch die ungewöhnlich warmen Temperaturen. Auch die Partien mit nicht einlagerungsfähiger Ware scheinen heuer bereits weitgehend vermarktet zu sein.
Der Markt zeigt sich insgesamt recht ausgeglichen und preislich gab es daher keine Änderung zur Vorwoche. Die Preise für Speiseware lagen zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt je nach Sorte unverändert bei 27 bis 29 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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