Gestern ging es an den Terminbörsen nach oben, warum das so ist, weiß aber niemand so
genau. Außer dem Argument “Putin hält eine Rede” war es gestern schwer, sachliche Begründungen für den Anstieg zu finden. Vor allem die Weizenmärkte zogen an. Im Handel dominiert die Sorge, dass der russische Präsident etwas äußert, das den Warenfluss unterbrechen könnte. Wir werden sehen, was er zu sagen hat. Bis jetzt nichts.
Russland ist aktuell das billigste Angebot für Weizen, was enorme Auswirkungen hat. In dieser Woche gibt es mehrere Ausschreibungen: Pakistan will 300.000 t Mahlweizen ordern, Jordanien 120.000 t und der Irak 300.000 t. Es wird sich zeigen, aus welcher Richtung die Ware kommen wird.
Die Maisfutures legten am Dienstag kräftig zu, angeheizt durch die Nachricht aus der Ukraine, dass vier russisch kontrollierte Regionen innerhalb der Ukraine im Laufe dieser Woche für einen Anschluss an Russland stimmen werden. Sollte dies geschehen, würde die Annexion dieser Gebiete wahrscheinlich zu einer Eskalation der russischen Kriegsanstrengungen führen – sicherlich kein positives Zeichen für weitere Getreideexporte
der Ukraine.
Wir sind sehr gespannt, welche Aussagen Putin tätigen wird. Die wilde Achterbahnfahrt, für die keine tieferen Begründungen zu finden sind, wird vorerst andauern.
Quelle: www.ks-agrar.de
