Schweinemarkt 37/38: Steigendes Lebendangebot, Notierung fällt um acht Cent

Das saisontypisch zunehmende Angebot an schlachtreifen Schweinen dient der abnehmenden Hand als Gelegenheit, um die Einkaufspreise zu drücken.

Nachdem in Deutschland bereits in der Vorwoche namhafte Abnehmer eine stärkere Korrektur forderten, konnte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (Vezg) diese Woche dem Druck nicht mehr standhalten und reduzierte ihre Notierung um acht Cent. Auch in den übrigen EU-Ländern, mit Ausnahme Italiens, wo wegen der knappen Versorgungslage sogar ein kleines Plus notiert wurde, verlieren die Notierungen im Bereich von fünf bis acht Cent.

Entwicklung in Europa ist marktbestimmend

Auch in Österreich ist die europäische Entwicklung marktbestimmend. Obwohl das Interesse an Schlachtschweinen spürbar nachgelassen hat, gelingt es den Disponenten nach wie vor, den Markt weitgehend zu räumen. Mit dem vehementen Verweis auf einen zu großen Preisabstand gegenüber Deutschland forderten die heimischen Abnehmer an der Ö-Börse eine Rücknahme mindestens im Gleichklang zu Deutschland. Vor dem Hintergrund eines im Vergleich zur Vorwoche um drei Prozent gestiegenen Angebots wurde die Notierung auch hierzulande um acht Cent reduziert.

Preise KW 37/38-2017 (Marktbericht vom 14. September 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,63 Euro (–0,08)
Berechnungsbasis:                     1,53 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,40 Euro (–0,04)
Berechnungsbasis:                     1,30 Euro

Johann Schlederer; VLV

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