Veranstaltung: Welches Auto soll ich kaufen?

Forum Land Innsbruck lud gemeinsam mit der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Innsbruck Stadt-Land Andreas Waldhart, Mobilitätsexperte des ÖAMTC zum Vortrag.

V. l.: Elisabeth Zangerl, Bezirksgeschäftsführerin JB/LJ Bezirk Innsbruck Stadt-Land, Daniel Nairz, Bezirksobmann JB/LJ Bezirk Innsbruck Stadt-Land, Andreas Waldhart, Mobilitätsexperte des ÖAMTC, Thomas Danzl, Bezirksobmann Forum Land Innsbruck

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt von Forum Land auf Mobilität. Der Vortrag mit anschließender Fragerunde ist ein weiterer der Veranstaltungsreihe „VORAN kommen“.

Hybridfahrzeuge vereinen zwei verschiedene Formen des Antriebs in sich. Plug-in-Hybride können rein elektrisch genutzt werden. Die Reichweite beträgt dabei etwa 50 Kilometer.  „Wird es im Alltag einen Großteil der Strecken rein elektrisch bewegt, dann macht ein Hybrid-Fahrzeug ökologisch und für die Geldtasche Sinn. Fährt man längere Distanzen oder zieht einen Anhänger wie beispielsweise einen Wohnwagen, kann man den Verbrennungsmotor nutzen. So hat man bei richtiger Anwendung ein sorgenfreies Automobil für alle Zwecke“, erläutert Andreas Waldhart.

Mythen rund um den Akku

Brennstoffzellenfahrzeuge werden am häufigsten mit Wasserstoff betrieben, allerdings gibt es für diese kaum Infrastruktur. Den Anwendungsbereich sieht Waldhart vor allem im Bereich von Nutzfahrzeugen. Darüber hinaus sind batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge um ein vielfaches effizienter. In Kritik stehen häufig die Akkus von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen. Grundsätzlich erweisen sich die Batterien als sehr beständig und die Akkukapazität sinkt im Laufe der Zeit nur geringfügig. In einem „Second Life“ kann die Batterie deshalb weiter genutzt werden. „Akkus können zu fast 100 Prozent recycelt werden. Das rentiert sich derzeit nicht, aber hier ist die Politik gefordert. Es darf nicht billiger sein, neue seltene Erden abzubauen und daraus neue Batterien herzustellen. In Europa werden gerade Recyclingfabriken gebaut, die über 90 Prozent des Akkus wiederverwerten können“, so Waldhart.

Gut für Umwelt und Geldtasche

Für die Herstellung der Batterie fallen durchschnittlich höhere Treibhausgasemissionen an als bei herkömmlichen Fahrzeugen, ein Elek-troauto mit österreichischem Strommix ist jedoch bereits nach relativ geringer Laufleistung umweltfreundlicher als ein fossil betriebenes Fahrzeug. Kostengünstig ist Elektromobilität nur, wenn mit Strom aus eigener Erzeugung geladen werden kann.

In der EU ist ab 2035 ein Verbot für die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren geplant. Waldhart betont die rasante Entwicklung der Batterien. „In fünf bis zehn Jahren sollten Reichweiten von über 2000 Kilometer kein Problem mehr sein. Diese Batterien werden dann auch kaum altern und in Minuten geladen werden können.“

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  • IMG 4681: Bauernzeitung
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