Die SalzburgMilch erreicht die 50 Cent-Marke. Ab 1. April hebt Österreichs drittgrößte Molkerei das Milchgeld erneut an, der Basis-Auszahlungspreises für Milchbauern liegt nun erstmals bei 50 Cent/kg brutto.
Laut Unternehmensmitteilung will man mit diesem Schritt die rund 2.400 Milchbauern der SalzburgMilch von dem vorherrschenden extremen Kostendruck entlasten. Kostensteigerungen bei Energie, Treibstoffen, Dünger, Futtermitteln und Baustoffen haben bei den Milchbauern zu einer extrem belastenden Gesamtsituation geführt, die fatale Auswirkungen mit weitreichenden Folgen haben könnte. Dazu Andreas Gasteiger, Geschäftsführer der SalzburgMilch: „Wegen der anhaltenden Kostensteigerungen steht für viele nun die betriebliche Existenz am Spiel. Gerade die für die SalzburgMilch so typischen, familiengeführten, kleinstrukturierten Landwirtschaften trifft es dabei besonders hart. Daher müssen wir hier erneut eingreifen, um auch die Versorgungssicherheit sicherstellen zu können.“
Basis-Auszahlungspreis steigt um 3,65 Cent brutto
Mit der aktuellen Preisrunde hat die SalzburgMilch ihren Bauernauszahlungspreis innerhalb weniger Monate zum mittlerweile vierten Mal angehoben. Ab 1. April 2022 wird der Milchauszahlungspreis für alle Milchsorten um 1,05 Cent brutto erhöht und zusätzlich ein Tierwohlbonus von 1,47 Cent brutto ausbezahlt. Wegen der extremen Marktlage wird gentechnikfreie Milch außerdem mit einem gesonderten Verwertungszuschlag von 1,13 Cent brutto entlohnt.
Damit steigt der Basis-Auszahlungspreis für gentechnikfreie Milch um 3,65 Cent brutto auf 50,0 Cent brutto (44,25 Cent netto). Bei den verschiedenen Heumilch- und Biomilch-Sorten der SalzburgMilch erreicht der Milchpreis durch die Anhebungen bis zu 69,86 Cent brutto (61,83 Cent netto). Damit setzt das Unternehmen ein bewusstes Zeichen gegenüber seinen Milch-Lieferanten, die als Genossenschaft gleichzeitig auch Eigentümer der SalzburgMilch sind.
Angesichts der aktuell völlig veränderten Marktlage betont Andreas Gasteiger die Notwendigkeit weiterer Verhandlungen: „Die letzten Preisverhandlungen mit den nationalen und internationalen Handelspartnern konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Es wird jedoch nicht ausbleiben, erneut in Verhandlungen zu treten, da der Markt extrem anzieht und die starken Preissteigerungen in allen Bereichen nicht alleine gestemmt werden können.“
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