Die Digitalisierung aller Lebensbereiche hat durch die Corona-Krise einen zusätzlichen Schub bekommen. So treibt man auch im Land ob der Enns die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet mit Hochdruck voran. Bereits bei der ersten Breitbandmilliarde des Bundes ist es gelungen, mit 413 Millionen Euro einen Anteil von 40 Prozent – der für den Ausbau der Breitband-Infrastruktur zur Verfügung stehenden Bundesmittel – nach Oberösterreich zu holen. Das ist beinahe genauso viel wie die beiden nachfolgenden Bundesländer Niederösterreich (24 Prozent) und Steiermark (17 Prozent) zusammen.

Schnelles Internet auch für schlecht versorgte Gebiete

Jetzt startet der Bund die zweite Breitbandmilliarde mit einem Volumen von insgesamt 1,4 Milliarden Euro, von denen 660 Millionen Euro bereits in einer ersten Förderausschreibung vergeben werden. „Von diesem Kuchen wollen wir uns wieder ein ganz großes Stück abschneiden“, erklärt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Ziel sei es gleich beim ersten Fördercall möglichst viele Projekte genehmigt zu bekommen, um auch bisher schlechter versorgte Gebieten mit schnellem Internet zu versorgen.

Christian Lang:
„Mit der zweiten Breitband-milliarde erschließen sich neue Gebiete mit Glasfaser.“

Förderprogramm berücksichtigt landwirtschaftliche Betriebe

Auch die OÖ. Jungbauernschaft begrüßt das Vorhaben der zweiten Breitbandmilliarde. „Denn vor allem im ländlichen Raum ist die Versorgung mit Breitband nicht ausreichend gegeben“, hält Jungbauernlandesobmann Christian Lang fest. Mit dem neuen Förderungsprogramm „BBA2030:Connect“ – welches eine wesentliche Verbesserung der flächendeckenden Verfügbarkeit von symmetrischen Gigabit-Zugängen anstrebt – werden nun auch erstmals landwirtschaftliche Betriebe gesondert als förderfähig ausgewiesen. „Mit einer maximalen Projektlaufzeit von zwölf plus sechs Monaten ist eine zügige Projekt­abwicklung gesichert“, so Lang über das Förderungsprogramm.
Auf www.breitbandatlas.gv.at ist weiters die Breitbandversorgung in Form einer Österreichkarte dargestellt. Ländliche Regionen sind dabei besonders als unterversorgt hervorgehoben. „Die zweite Breitbandmilliarde des Bundes stärkt die Regionen in unserem Land, und doch darf sie nicht das Ende der Fahnenstange des Breitbandausbaus in Österreich sein“, betont Lang abschließend.