Landesobmann Präsident Andreas Gleirscher konnte sich in seiner Begrüßung über einen außerdentlich guten Besuch und zahlreiche Ehrengäste freuen: „Über 90 Prozent Teilnahme sind ein starkes Zeichen der Zugehörigkeit und tun unheimlich wohl!“
In seinem Tätigkeitsbericht ließ Landessekretär Dr. Günter Mösl die letzten drei Jahre Revue passieren. So konnten etwa durch die gemeinsame Anstrengung von Funktionären und Mitarbeitern beachtliche Erfolge bei den Kollektivvertragsverhandlungen erreicht werden – insgesamt wurden in diesem Zeitraum 48 neue Kollektivverträge mit Lohnerhöhungen um 6 bis 16 Prozent abgeschlossen. Ein Meilenstein war weiters der einstimmige Beschluss des neues Landarbeitsgesetzes, das am 1. Juli 2021 in Kraft getreten ist: „Das ist beispielhaft für das österreichische Arbeitsrecht“, so Mösl.
Bei der Landarbeiterkammerwahl konnte der Tiroler Land-und Forstarbeiterbund mangels anderer Listen alle 14 Mandate in der Vollversammlung besetzen. Die 80 geplanten Ortsversammlungen konnten coronabedingt nicht stattfinden und sollten heuer nachgeholt werden. Schließlich verzeichnete man im Berichtszeitraum auch den Eintritt von 178 neuen Mitgliedern. In seinen Grußworten wies Andreas Freistetter, Präsident des Österreichischen Landarbeiterkammertages, darauf hin, dass im Vorjahr rund 2.500 Arbeitskräfte aus der Ukraine in der heimischen Land- und Forstwirtschaft tätig waren. Umso mehr sei es ein Gebot der Stunde, Flüchtlingen aus der Ukraine tatkräftig zu helfen. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger unterstrich, dass in der aktuellen Diskussion über die Sicherheitspolitik Themen wie Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln, aber auch die Sicherheit der Energieversorgung stärker beachtet werden sollten. Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler lobte den Tiroler Land- und Forstarbeiterbund als eine Organisation, die sich um jedes einzelne Mitglied kümmert.
Bundeskanzler Karl Nehammer zollte der Veranstaltung großen Respekt: „Diese Versammlung ist auch für mich kraftgebend!“ Man habe durch Corona gelernt, mit Krisen umzugehen. Jetzt sei angesichts der Folgen des Krieges in der Ukraine gelebte Solidarität gefragt: „Österreich hat auch in der Vergangenheit bei solchen Krisen immer geholfen“, so der Bundeskanzler. Trotz all dieser bedrückenden Ereignisse dürften wir die Zuversicht nicht verlieren.
Obmann Andreas Gleirscher schloss die Versammlung mit den Worten: „Ich bin stolz und dankbar über den heutigen gewaltigen Besuch. Nehmen wir die Herausforderungen der Zukunft positiv an – jeder an seinem Platz!“
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