Bei der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft wurden insgesamt 504 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Förderwert von rund 26,6 Millionen Euro genehmigt. Im Bereich Hochwasserschutz konnten 84 Projekte mit einer Bundesförderung von gut 19 Millionen Euro verabschiedet werden. „Siedlungswasserwirtschaft und Hochwasserschutz sind ein zentraler Bereich der Daseinsvorsorge. Die 46 Millionen Euro an Bundesförderungen lösen ein Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro aus. Das bedeutet, dass fast 600 nachhaltige Wasserprojekte umgesetzt werden können“, erklärt Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter.
Im Bereich der Schutzwasserwirtschaft wurden durch die Sitzung mehrere wichtige Projekte sichergestellt, wie zum Beispiel 10,7 Millionen Euro für die Errichtung von Hochwasserschutzanlagen an der Piesting in Waldegg/Niederösterreich. Rund 43 Prozent dieser Kosten trägt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW). Diese Investition ermöglicht es, 67 Häuser sowie den Bahnhof Waldegg besser vor Hochwasser zu schützen. In Unterwart/Burgenland werden rund 2,8 Millionen Euro in die Errichtung des Hochwasserschutzes am Zickenbach investiert, hier trägt das BMLFUW rund 49 Prozent der Kosten. Die Maßnahmen schützen insgesamt 164 Häuser.
Auch für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden nachhaltige Investitionen beschlossen. Knapp 1,4 Millionen Euro Förderung (dies entspricht einem Drittel der Gesamtinvestitionskosten) fließen beispielsweise in den Ausbau der Kläranlage Gasteinertal/Salzburg. Auch der Bau eines Trinkwasserleitungsverbundes zwischen den Ortschaften Mellau – Schnepfau – Reuthe durch die Wassergenossenschaft Mellau/Vorarlberg kann umgesetzt werden, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Die Kosten dieses Projektes betragen 2,08 Millionen Euro, wobei das BMLFUW 23 Prozent übernimmt.
„Eine effektive Wasserwirtschaft sichert nicht nur Gewässerschutz und Hochwasserschutz, sie ist auch für die Lebensqualität und den Tourismus in allen Regionen von enormer Bedeutung. Mit den Fördermitteln können wir zugleich einen starken Impuls für die regionale Bauwirtschaft setzen und Arbeitsplätze sichern“, so Rupprechter.
Weitere Informationen: http://www.bmlfuw.gv.at/wasser