Köstinger: BMLRT forciert praxisorientierte Forschung im Bereich der Digitalisierung

Forschungsoffensive im Bereich der Digitalisierung des BMLRT FOTO: studio v-zwoelf-adobe.stock.com

Beim virtuellen Tag der Forschung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) kündigte Bundesministerin Elisabeth Köstinger eine Forschungsoffensive im Bereich der Digitalisierung an. „Die Digitalisierung macht es möglich, auf rasante Veränderungen richtig zu reagieren. Wie wichtig das ist, hat gerade das vergangene Jahr besonders deutlich gezeigt. Das BMLRT investiert daher nicht nur in den Ausbau der Infrastruktur, sondern auch in die praxisbezogene Forschung, um die neuen Technologien für möglichst viele Menschen nutzbar zu machen“, betonte Köstinger bei der Veranstaltung zum Thema „Digitalisierung für lebenswerte Regionen“.

Ergänzend zu den bereits laufenden Aktivitäten im Bereich Digitalisierung stellt das Ministerium für angewandte Forschungsprojekte, die nach konkreten Lösungen für die Praxis suchen, zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Forschung für wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität

Ziel der Ressortforschung des BMLRT ist es, Wissen für die praktische Anwendung zu generieren. Das Themenspektrum reicht von der Land- und Forstwirtschaft, über die Gewässerökologie und den Schutz vor Naturgefahren bis zu Klimawandel und Sicherheit. Ein Beispiel für das Zusammenwirken von Forschung, Wirtschaft und Praxis ist die vom BMLRT initiierte „Innovation Farm“. Mit dem Projekt unter der Leitung von Josephinum Research in Wieselburg werden neue digitale Technologien, Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft erprobt und für die Praxis anwendbar gemacht.

Chancengleichheit für Stadt und Land

Reinhard Mang, Präsidialchef und als Chief Digital Officer im BMLRT für die Abstimmung der Innovations- und Digitalisierungsaktivitäten im Ressort zuständig, verwies auf die zentrale Bedeutung der digitalen Infrastruktur: „Der Breitbandausbau ist unabdingbar für eine positive Entwicklung der ländlichen Regionen und für Chancengleichheit zwischen Stadt und Land.“ Die Bundesregierung stellt bis 2026 für den Breitbandausbau 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung.

Weltraumdaten für Wissenschaft und Praxis

Ein wichtiges Forschungsfeld für das BMLRT ist der Klimawandel. Die Daten der europäischen Weltraumagentur ESA spielen hier eine zentrale Rolle. Generaldirektor Josef Aschbacher verwies auf die Bedeutung einer lückenlosen Datensammlung, um den Zustand der Erdatmosphäre und die Folgen des Klimawandels beurteilen zu können. Das betrifft die Landwirtschaft genauso wie den Tourismus und den Schutz vor Naturgefahren. Das Erdbeobachtungssystem Copernicus sei gerade für Landwirtinnen und Landwirte, also für die praktische Anwendung, gemacht und liefere täglich aktuelle Daten über die ganze Welt.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie unter: www.youtube.com/watch?v=FkkDOMEQ69Y

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AUTORRed. SN
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