Schweinemarkt 11/12-2017
Deutsche Hauspreispolitik bremst die Preisentwicklung

Österreichbörse notiert unverändert auf 1,54 Euro/kg

Quer durch die EU fließt das überschaubare Angebot reibungslos und zeitnah ab. In Deutschland blieb der Vereinigungspreis zwar unverändert, Branchengrößus Tönnies steht aber mit einer Hauspreispolitik von drei Cent weniger auf der Bremse. Laut Vertretern der Erzeugergemeinschaften könne dadurch die zurzeit vorhandene Luft nach oben nicht realisiert werden. Zu hoffen ist, dass Tönnies seine Chinaexportprobleme rasch lösen kann, denn laut Berichten aus Spanien läuft dort der Chinaexport nach dem Geschmack der Fleischbranche.

Steigendes Schlachtgewicht in Österreich

In Österreich fließen schlachtreife Schweine flott ab. Trotzdem liegt das Schlachtgewicht bei überdurchschnittlichen 98 kg, da die schwächelnde Ferkelversorgung keinen Druck zur Mastplatzräumung ausübt. Am Fleischmarkt hofft man nun auf Impulse durch das Ostergeschäft. Speziell bei Verarbeitungsfleisch, Schultern und Schlögel erwartet man erfolgreiche Preisabschlüsse. Vor dem Hintergrund eines, im Vergleich zur Vorwoche, leicht gestiegenen Angebots notierte die Ö-Börse auf Vorwochenniveau.

 

Preise KW 11/12-2017 (Marktbericht vom 15. März 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,54 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,44 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,37 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,27 Euro

Johann Schlederer; VLV

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